Kleine Länderkunde Peru: Inka-Kultur und Regenwälder
Peru verbindet landschaftliche Schönheit mit der Mystik alter Kulturen. Es ist das drittgrößte Land Südamerikas und über dreimal so groß wie Deutschland. Peru lockt mit den majestätischen Anden, historischen Inkastätten und Regenwäldern – ein Land der Kontraste.
Peru grenzt im Westen an den Pazifik und im Osten an die Regenwälder Amazoniens. Das Land teilt sich in drei wesentliche Zonen: die Küste (Costa), das Hochland (Sierra) und den Regenwald (Selva). Während der Regenwald etwa 60 Prozent der Fläche einnimmt, liegt die Andenregion im zentralen Hochland. Dort finden sich auch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie Machu Picchu und der Titicacasee, der auf 3.800 Metern höchstgelegene Süßwassersee der Welt.
Die Hauptstadt Lima liegt an der Pazifikküste und zählt mit über 8,5 Millionen Einwohnern zu den größten Metropolen Südamerikas. Sie dient als Ausgangspunkt für Reisen ins Hochland und die Küstenregionen. Lima ist außerdem bekannt für ihre innovative Küche und als Zentrum der peruanischen Gastronomie. Insgesamt hat Peru rund 35 Millionen Einwohner.
Kulturschätze der Anden und der Regenwald
Peru ist ein Land der Hochkulturen. Die bekanntesten Spuren hinterließen die Inka, deren Festung Machu Picchu hoch in den Anden eine der berühmtesten Attraktionen weltweit ist. Der Inka-Trail führt Wanderer durch eine spektakuläre Berglandschaft bis zur mystischen Ruinenstadt. Die Tour ist reguliert: Maximal 500 Besucher dürfen täglich den beliebten Weg beschreiten. Alternativen wie der Salkantay- oder der Lares-Trek bieten ähnliche Erlebnisse, sind weniger überlaufen und landschaftlich reizvoll.
Neben den Inka prägten weitere Kulturen die Geschichte Perus. Die Nazca-Kultur etwa hinterließ riesige, rätselhafte Bodenzeichnungen, die erst aus der Luft zu erkennen sind. An der Pazifikküste finden sich Reste der Chimú-Kultur, darunter die beeindruckende Lehmstadt Chan Chan, einst Zentrum des Chimú-Reichs.
Abenteuer in der Natur
Die landschaftliche Vielfalt Perus begeistert Outdoor-Sportler. Bergsteiger und Wanderer erleben das Hochland der Anden, während der Amazonas zu abenteuerlichen Bootstouren einlädt. In der Region um Huaraz ziehen die farbenfrohen Lagunen Besucher an, ebenso wie der Colca-Canyon, einer der tiefsten Canyons der Welt und ein spektakuläres Wanderziel.
Perus Nationalparks und Schutzgebiete sind Heimat seltener Tierarten. Im Manu-Nationalpark und den Regenwaldgebieten bei Iquitos und Puerto Maldonado lassen sich exotische Tiere wie Kaimane und bunte Papageien beobachten. Mit über 1.800 Vogelarten ist Peru zudem ein Paradies für Ornithologen. Mehr als zehn Prozent aller Säugetier-, Fisch- und Reptilienarten weltweit leben in Peru.
Kulinarische Highlights in Lima und Cuzco
Perus Küche ist ebenso vielfältig wie seine Landschaft. Das berühmteste Gericht ist Ceviche, ein frischer Salat aus mariniertem Fisch, oft serviert mit Chilis und Zwiebeln. Weitere Spezialitäten wie Chupe de camarones (Garnelensuppe) oder Tamales (gefüllte Maisteigtaschen) spiegeln die regionale Vielfalt des Landes wider. In Lima und auch Cuzco finden sich erstklassige Restaurants, die die Traditionen der peruanischen Küche kreativ umsetzen.
Peru bietet das ganze Jahr über unterschiedliche klimatische Bedingungen. Von Mai bis November herrscht im Hochland Trockenzeit, ideal für Outdoor-Aktivitäten und den Besuch der Inka-Stätten. An der Küste ist das Wetter in dieser Jahreszeit feucht und diesig. Die Regenzeit dauert von Dezember bis Mai und bringt vor allem im Hochland häufige Niederschläge. Machu Picchu und Cuzco bleiben das ganze Jahr über zugänglich, aber die Trockenzeit eignet sich besonders für Wanderungen und Rundreisen.
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