20. Mai 2024 | 07:00 Uhr
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Die schönsten Nationalparks von Québec

Québec verfügt über 24 Nationalparks, die eine facettenreiche Natur schützen. Manche liegen abgeschieden, andere wiederum so nah bei den Städten Montréal und Québec City, dass sie schnell erreicht werden können. Wer will, kann in ihnen wandern, Wale beobachten oder auf Tuchfühlung mit der indigenen Bevölkerung gehen. Hier fünf der schönsten Nationalparks.

Kanada Quebec Fjord du Saguenay Nationalpark iStock Marc-Antoine Bal.jpg

Der Nationalpark Fjord du Saguenay ist einer der schönsten der Provinz Québec

La Mauricie: Der La-Mauricie-Nationalpark liegt zwischen den beiden Metropolen Québec City und Montréal am Nordufer des St. Lorenz-Stroms. Der 536 Quadratkilometer große Park ist durchzogen von mehr als 150 Seen und Heimat von vielen Tierarten. Bei Kanu-Touren oder Wanderungen lassen sich Elche, Waschbären und Biber beobachten, dazu kommen mehr als 215 Vogelarten, Amphibien und Fischarten.

Forillon: Der Forillon-Nationalpark wurde 1970 gegründet und liegt am östlichen Rand der Gaspésie-Halbinsel nahe der Stadt Gaspé am St. Lorenz-Strom. Er schützt die beiden Gebirgsregionen Monts Notre-Dame und Mont Mégantic und verfügt über zahlreiche gut ausgestattete Wanderwege. Das Landschaftsbild wird von Bergen und Wäldern, Steilküsten und Seen geprägt. Der Park ist Heimat einer großen Zahl an Tierarten, gilt aber auch als ein idealer Punkt zur Walbeobachtung, da sich im St. Lorenz-Strom einige Delfin- und Walarten wie Blauwale, Buckelwale, Finnwale oder Grindwale tummeln, auch Beluga-Wale werden gesichtet.

Oka: Der mit 23,7 Quadratkilometer Fläche eher kleine Oka-Nationalpark unweit von Montréal ist nicht nur ein ideales Freiluft-Refugium für die Millionenmetropole. Er ist zudem ein lehrreicher Park. Archäologen haben hier zahlreiche bis zu 4.500 Jahre alte Artefakte der indigenen Besiedelung gefunden.

Fjord du Saguenay: Der Saguenay-River verbindet den St. Lorenz-Strom mit dem See Lac Saint-Jean und ist ein uraltes Siedlungsgebiet indigener Stämme. Die Europäer vermuteten und suchten hier ein fabelhaftes und reiches Goldland, ähnlich dem südamerikanischen El Dorado. Dies stellte sich als Mythos heraus, aber dennoch hat der Park viel zu bieten. Der namensgebende Saguenay-Fjord schneidet über 105 Kilometer zwischen die Felsen und besitzt ein rund 100 Kilometer langes Wanderwegenetz, 50 Kilometer Skipisten im Winter und zahlreiche Outdoor-Angebote.

Hautes-Gorges-de-la-Rivière-Malbaie: Der Parc National des Hautes-Gorges-de-la-Rivière-Malbaie, etwa 130 Kilometer nordöstlich von Québec City, dehnt sich um das Tal des Malbaie-Flusses aus und besitzt eine Größe von etwa 225 Quadratkilometern.  Hier gibt es fjordähnliche Steilhänge von bis zu 800 Metern Höhe, Seen und Stromschnellen, auch Wasserfälle sind in großer Zahl vorhanden. Der Park ist ein tolles Terrain zum Wandern und Kanufahren. Der Park ist Teil des Unesco-Biosphärenreservates Charlevoix und Heimat dichter Baumbestände des Zucker-Ahorns und der amerikanischen Ulme.

Sven Schneider

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