23. Mai 2024 | 07:00 Uhr
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Québec schmecken, entdecken und mehr auf Themenrouten

In Québec wurden 18 verschiedene Themenrouten ausgearbeitet, um die Provinz in all ihren Facetten zu entdecken. Die Touren, die bis zu zehn Tage dauern können, werden selbstständig durchgeführt und bieten nicht nur einen Einblick in die regionale Küche, sondern ermöglichen auch eine Zeitreise entlang der Spuren der ersten Entdecker der Provinz. 

Kanada Québec Kulinarik gedeckter Tisch Foto Dominique Lafont.jpg

Selbstfahrerrouten durch Québec gibt es zu vielen Themen, mehrere stellen die kulinarischen Highlights in den Mittelpunkt

Québec ist so groß, dass es für Neuankömmlinge oft schwierig ist, sich für die richtigen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten zu entscheiden. Bonjour Québec, die Tourismusorganisation der Provinz, erleichtert die Wahl und bietet verschiedene Routes to Discover auf ihrer Website an. Die Selbstfahrerstrecken sind in die Kategorien "Durch die Geschichte", "Über den Horizont hinaus schauen", "Die kleinen Straßen erkunden", "Must-See-Dörfer" und "Restaurants, versteckte Schätze und Gourmet-Routen" unterteilt.

Auf der Entdeckerroute abheben mit dem Wasserflugzeug

Eine der längsten und faszinierendsten Routen ist die neue Explorer's Route, die durch die westlichen Regionen Laurentides, Abitibi-Témiscamingue und Outaouais führt. Auf dieser 1.570 Kilometer langen Strecke, die neun Tage dauert, werden sowohl das Auto als auch das Kanu und sogar ein Wasserflugzeug genutzt. Die Tour beginnt im ältesten Nationalpark Québecs, dem Parc du Mont-Tremblant nordwestlich von Montréal. Hier kann man zu Beginn wandern und dann in Kanatha-Aki Outdoor-Aktivitäten wie Reiten, Fischen oder Wandern nachgehen. Übernachtet werden kann in einem echten Tipi.

Anschließend folgt ein Ausflug mit dem Wasserflugzeug über den Kiamika-Regionalpark, inklusive einer Kanu-Exkursion. Am nächsten Tag stehen Wanderungen im Regionalpark Montagne du Diable auf dem Programm, vor allem im Herbst ein beeindruckendes Erlebnis aufgrund des Farbwechsels der Laubbäume. In den kommenden Tagen stehen Besuche in alten Goldminen in der Cité de l'Or, ein Treffen mit Wölfen im Refuge Pageau sowie Wanderungen und Kanu-Touren im Nationalpark D'Aiguebelle auf dem Programm. Im Fort Témiscamingue in Obadjiwan kann man einen Blick auf die 200 Jahre währende Rivalität der englischen und französischen Trapper und Fallensteller werfen.

Der neue Nationalpark Parc d’Opémican bietet Möglichkeiten zum Schwimmen, Campen, Mountainbiken und Kanufahren auf dem dunkelblauen Lac Kipawa. Die Tour endet mit Wildwasser-Rafting auf dem Ottawa-River, Zip-Lining über Canyons im Chut Coulonge Park, einem Besuch im Canadian Museum of History, im Gatineau-Park bei Montréal sowie einer Begegnung mit Wölfen im Oméga Park.

Auf Gourmetrouten das kulinarische Québec probieren

Neben den Entdeckerrouten lohnen sich auch die Gourmetrouten in Québec. Sie zeigen, dass man in der Provinz eine kulinarische Reise unternehmen kann und einen spannenden und leckeren Mix aus französischer Haute Cuisine, indigener Ernährung und weiteren internationalen Einflüssen geboten bekommt.

Wer zum Beispiel Kanada und die Provinz Québec nicht mit Wein in Verbindung bringt, kann sich auf der Route des Vins eines Besseren belehren lassen. Die rund 165 Kilometer lange Strecke in der Region Cantons de l’Est nahe der amerikanischen Grenze kann mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad abgefahren werden und umfasst 22 Weingüter, die hervorragende Tropfen keltern. Auch der Apfelwein Cider wird hier produziert. Auf einigen Weingütern können Besucher bei der Weinlese mithelfen und in den Weinbergen spazieren gehen.

In der Region Charlevoix dominiert die Landwirtschaft und das Farm-to-Table-Prinzip wird überall gelebt. Die Tour La Route des saveurs de Charlevoix führt von der Stadt La Malbaie zu den Erzeugern der Region und zu den besten Restaurants der Stadt. Die Route der Aromen führt Besucher zu Winzern und Milchbauern, zu großartigem Käse, Bio-Produkten, Craft-Bier-Brauereien und Kräuterfarmen. Vor allem die Küchenchefs der Restaurants von Baie-Saint-Paul zeigen, was man mit den frischen Bio-Produkten alles kochen kann. Unbedingt probieren: das Nationalgericht Québecs, die Poutine, Pommes mit Bratensoße und Cheese Curds.

Eine weitere kulinarische Themenroute, Culinary treasures of Île d’Orléans, beschäftigt sich mit der Ile d´Orleans. Die Insel im St. Lorenz-Strom ist ein wichtiges landwirtschaftliches Erzeugergebiet nahe Québec City. Dort werden nahezu alle für die Kulinarik notwendigen Produkte in Bio-Qualität angebaut, sei es Gemüse, Obst, Viehzucht oder Ahornsirup-Produktion. Der Weg zum Gast im Restaurant ist kurz. Wer möchte, kann auf der einzigen Beerenfarm der Insel leckere Erdbeeren oder Stachelbeeren pflücken oder in Geschäften wie der Confiturerie Tigidou sehen, wie man aus den Beeren perfekte Marmelade oder Konfitüre herstellt.

Sven Schneider

Mehr über die vielseitige kanadische Provinz erfahren Sie mit unserer Themenwoche Québec auf Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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