20. September 2024 | 07:00 Uhr
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Oman zwischen Wadis und Wüste aktiv erleben

Wen eine übliche Rundreise nicht genug fordert, der findet in Omans Naturräumen zahlreiche Möglichkeiten für körperliche Aktivitäten vor. Vor allem Wandern lohnt sich, aber auch Fahrten mit dem Allradler machen Spaß.

Wüste Oman Offroad

Eine Fahrt durch die Wüste sollte mit einem Allradfahrzeug angetreten werden

Wandern und Canyoning: Die vielen szenischen Wadis Omans bieten sich für Wanderungen oder Canyoning an. Wadis sind Oasen inmitten karger Landschaften und bezeichnen eigentlich Flussläufe. In der Trockenzeit bilden sie einsame Wüstentäler mit bizarren Felsformationen. Sobald sie Süßwasser führen, verwandeln sie sich in grüne Oasen mit natürlichen Felspools und Wasserfällen, eingerahmt von mächtigen Felswänden. Viele populäre Wadis befinden sich an den Hängen der Berge Jabal Shams und Jabal Akhdar.

Ein Geheimtipp ist das Wadi Bani Awf, das eine Art palmengesäumtes Tal darstellt. Die Anfahrt ist szenisch: Bald umschließen hohe Gebirgswände die Piste, die zur ungeteerten Fahrbahn wird, und kleine Bergdörfer wechseln sich mit spektakulären Ausblicken ab. Ein empfehlenswerter Halt ist das Wadi Bimah: Bei einer Canyoning-Tour durch den anspruchsvollen Snake Canyon erleben Abenteuerlustige zwischen Kletter- und Abseilpartien sowie Sprüngen ins Wasser einen Adrenalinkick. Weitere beliebte Wadis sind das Wadi Bani Khalid, Wadi Shab oder Wadi Tiwi.

Wüstenaction: Auch die jeweiligen Wüsten Omans bieten reichlich Outdoor-Angebote. Die Wüste Sharqiyah Sands beispielsweise liegt nur drei Autostunden von Maskat entfernt und bietet Aktivitäten wie Wüstenwanderungen, Kameltrekking oder Möglichkeiten zum „Dune Bashing“ – hierbei bezwingt man mit dem Offroader die Dünenkämme der Wüste. Bei mehrtägigen Wüstenwanderungen in der Rub al-Khali, der größten zusammenhängenden Sandwüste der Welt, können Teilnehmer in Zelten übernachten und in das alltägliche Leben der omanischen Beduinenstämme eintauchen.

Abenteuerspielplatz Höhle: In den Bergen Omans befinden sich viele Höhlen, die man erkunden kann. Beispielsweise die fünf Kilometer lange Höhle Al Hoota am Fuße des Jabal Shams, die eher einer unterirdischen Schlucht gleicht, mit Eingängen auf 810 und 1.040 Metern. Extremsportler versuchen sich an der 7th Hole Cave, rund zwei Stunden östlich von Maskat entfernt. Nach einem Tag Höhlentraining beginnt der Abstieg in die Höhlenkammer, bei dem sich die Besucher über 30 bis 60 Meter Abseilen müssen.

Offroad-Abenteuer: Für einige Sehenswürdigkeiten Omans benötigt man ein Allradfahrzeug, da sie eher abseits bekannter Pfade liegen. Zu den Orten, die Besucher auf keinen Fall verpassen sollten, gehören die Gipfel des majestätischen Hajar-Gebirges, malerische Wadis, einsame Wüstenlandschaften und die antiken Ruinen wie die Bienenkorbgräber von Bat und Al Ayn im Hinterland.

Klettern: Oman bietet mehr als 160 gelistete Orte zum Klettern. Dabei gilt der Jabal Misht im westlichen Hajar-Gebirge mit seinen rund 1.000 Meter hohen Klippen als Terrain für erfahrene Kletterer. Andere Plätze sind leichter zugänglich und haben Klettersteige oder -wände, wie der Canyon am Jabal Akhdar.

Rosenwasserherstellung: Im Hajar-Gebirge befinden sich terrassenförmig angelegte Gärten, in denen die Omanis die edle Damaszener-Rose züchten. Örtliche Reiseveranstalter organisieren auf Wunsch Ausflüge zu den Rosenfeldern, in deren Rahmen Besucher den Einheimischen bei den verschiedenen Phasen der Rosenwasserherstellung über die Schulter schauen und in engen Austausch mit den Omanis treten können. Nach einem anstrengenden Outdoor-Tag kann man sich zudem im Wellnessbereich seines Hotels mit Produkten der duftenden Blumen wie mit Rosenblättern gefüllten Milchbädern oder Massageölen mit Rosenessenz pflegen lassen.

Lesen Sie mehr über das Reiseziel in der Themenwoche Oman auf Reise vor9 und Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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