21. September 2023 | 07:00 Uhr
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Aruba vielseitige Natur und wie sie geschützt wird

Aruba verfügt über weit mehr Natur als nur Strände. Die sind zwar für die meisten Urlauber der Hauptgrund, um ihre Ferien auf der Karibikinsel zu verbringen. Doch viele sind von der Vielfalt der Landschaft überrascht. Um die Natur zu schützen, hat die Insel schon früh auf Nachhaltigkeit gesetzt.

Aruba Landesinnere Paradera Hooiberg.jpg

Blick auf den Hooiberg im Norden Arubas, der sich mit 165 Metern über das Flachland erhebt

Aruba ist vom Landschaftsprofil wie die Nachbarinseln eher flach. Hügelig wird es nur rund um den Arikok Nationalpark im Norden , wo sich der Mount Hooiberg mit 165 Metern, der Mount Arikok mit 186 Metern und der Mount Jamanota mit 188 Metern erheben. Der Nationalpark ist mit Basalt- und Sandsteinformationen gesprenkelt, die ihrerseits mit Höhlen einst Lebensraum und Fluchtort für die Ureinwohner, die Arawak, darstellten. Beispiele hierfür sind die Höhlen Fontain und Quadirikiri mit ihren Felszeichnungen, die besichtigt werden können.

Im Westen bestimmen flache Strände das Landschaftsbild, während im Norden und Osten zahlreiche Steilküsten in den Himmel ragen. Das Inselinnere ist eher wüstenähnlich und geprägt von Kakteenarten sowie bizarren Felsformationen. Aruba liegt außerhalb der Hurrikanzone und bekommt dadurch weniger Regen ab. Gut verdeutlichen das die bekannten Divi Divi Bäume, die sich mit ihren Baumkronen nach Südwesten neigen, um Feuchtigkeit aus dem Passatwind zu erhaschen. 

Einwegplastik schon seit 2019 verboten

Um die natürlichen Ressourcen der Insel zu bewahren, hat die Inselregierung schon vor einigen Jahren strikte Naturschutz- und Nachhaltigkeitsregeln eingeführt. So ist beispielsweise Einwegplastik seit Anfang 2019 auf der Insel verboten, ebenso wie oxybenzonhaltige Sonnencremes. 40 Prozent des Energiebedarfs bezieht Aruba aus Windenergie und nutzt dafür den steten Passat aus.

Überall auf der Insel und an den Stränden wurden Mülleimer aufgestellt. Da sich aber nicht jeder Tourist daran hält, ruft beispielsweise das Bucuti & Tara Beach Resort, das mit dem UN Climate Change Award ausgezeichnet wurde, einmal im Monat zur gemeinsamen Strandsäuberung auf. Viele Gäste, Mitarbeiter des Resorts und Inselbewohner sind jedes Mal mit von der Partie.

Um die natürlichen Ressourcen zu schützen, ist es auf Aruba verboten, Muscheln, Korallen, Steine oder Sand mit nach Hause zu nehmen. Bei Zuwiderhandlung drohen empfindliche Geldstrafen. Legale und genauso schöne Mitbringsel finden Reisende in vielen kleinen Läden, vor allem in San Nicholas der Kunststadt der Insel.

Für den Durst unterwegs gibt's eine Trinkflasche

Zwar wird auf Aruba Trinkwasser im Supermarkt verkauft, aber nötig ist dies nicht, denn es gibt eine mehr als gute und kostengünstige Alternative: Das Leitungswasser auf der Insel entspricht den höchsten Qualitätsstandards und ist somit als Trinkwasser genießbar. Zahlreiche Resort stellen ihren Gästen für den Aufenthalt eine wiederverwendbare Trinkflasche zur Verfügung. Denn bei Temperaturen wie auf Aruba ist viel trinken wichtig.

Weitere Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsinitiativen sind die Leihfahrräder Green Bike Aruba, mit denen Urlauber die übersichtliche Insel erkunden können, oder die Aktion Turtugaruba, ein Projekt zum Schutz der Meeresschildkröten. Ein wichtiges Signal stellt zudem die Green Globe Zertifizierung des Queen Beatrix International Airports aus dem vergangenen Jahr dar. Damit war Arubas Airport der erste weltweit, der diese Zertifizierung erhielt.

Sven Schneider

Mehr über die karibische Insel lesen Sie in der Themenwoche Aruba auf Reise vor9 und Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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