Spanien hofft auf rasche Einführung von Schnelltests
Der Staatssekretär für Tourismus, Fernando Valdéz, geht davon aus, dass das Land mit seinen wichtigsten Quellmärkten, Deutschland und Großbritannien, Mitte Dezember ein Pilotprojekt starten kann, bei dem für Reisen auf die Kanarischen Inseln Antigen-Schnelltests genutzt werden können.
Dem britischen Fachportal "Travel Weekly" sagte Valdéz, der schnelle Fortschritt bei der Entwicklung von Testmöglichkeiten und Impfstoffen mache ihn zuversichtlich, dass es sich bei der Einführung von Schnelltests, deren Zuverlässigkeit der der aufwändigeren PCR-Tests gleichzusetzen sei, nicht um eine Frage von Monaten, sondern von Wochen handele. Dann sollten zwischen den Regierungen der Länder Vereinbarungen erfolgen, die durch Schnelltests vor der Hin- und Rückreise Quarantäneregelungen überflüssig machten.
Die PCR-Tests seien noch das Maß der Dinge, doch man müsse vorangehen, um Maßnahmen einzuführen, die flexibler, billiger und für die Bevölkerung leichter zugänglich seien, so der Staatssekretär. Als Möglichkeit sieht er eine zweimonatige Pilotphase für die Kanaren, die sich von Mitte Dezember bis Mitte Februar erstrecken könnte. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Rettung der wichtigen Wintersaison auf den Inseln.
Die Kanaren hatten für Besucher am 14. November eine Testpflicht eingeführt, bei der sowohl PCR- als auch Schnelltests zum Einsatz kommen können. Die spanische Zentralregierung hebelte die se Lösung aber aus, indem sie seit dem 23. November PCR-Tests bei der Einreise aus Risikogebieten wie Deutschland verpflichtend macht. Dadurch war das aufkeimende Interesse an Reisen auf die Kanarischen Inseln, die derzeit zu den wenigen Regionen Europas zählen, die vom Robert-Koch-Institut nicht als Risikogebiet ausgewiesen werden, laut Brancheninsidern wieder erlahmt.
Christian Schmicke
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