28. März 2025 | 14:22 Uhr
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Offenbar keine verletzten Urlauber in Thailand

Nach dem starken Erdbeben in Südostasien seien dem DRV derzeit keine Informationen über verletzte deutsche Urlauber bekannt, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur DPA. Man gehe von mehreren Tausend Gästen in Thailand aus, die mit deutschen Reiseveranstaltern dort seien. Auch die thailändische Regierung versichert, dass keine Touristen zu Schaden gekommen seien.

Seismograph Erdbeben

Die Stärke des Erdbebens am Freitag lag bei 7,7 auf der Richterskala

Die Reiseveranstalter nähmen aktuell mit ihren Gästen Kontakt auf, heißt es weiter. Die wenigsten davon hielten sich in der Hauptstadt Bangkok auf. Für Myanmar, das von dem Beben besonders stark betroffen war, lägen dem Verband derzeit keine Informationen vor. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,7 lag nahe der Stadt Sagaing in Myanmar in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern.

Thailands Nationalairline Thai Airways habe vorübergehend ihre Callcenter, ihre Vertriebsbüros und den Hauptsitz geschlossen, berichtet das Luftfahrtportal Aerotelegraph. Die Flughäfen von Bangkok stellten demnach zwischenzeitlich ihren Betrieb ein, weil Nachbeben befürchtet wurden. Als sie wieder öffneten, hätten sie Shuttles vom Stadtzentrum zu den Terminals organisiert, weil die Taxis überlastet und viele Straßen nicht mehr befahrbar gewesen seien.

Infrastruktur intakt

Thailand hat Touristen inzwischen Sicherheit beim Reisen zugesichert. Kein Tourist sei verletzt worden, erklärte die Regierung nach Informationen des Merkur vom Sonntag auf der Online-Plattform X. Der Betrieb in Hotels und bei Veranstaltungen laufe normal ab. Es gebe keine Berichte über Schäden an Sehenswürdigkeiten, teilte die Regierung weiter mit. Um die Sicherheit zu wahren, würden weiter Inspektionen durchgeführt. Die internationalen Flughäfen etwa in Bangkok und auf der beliebten Urlaubsinsel Phuket seien wieder in den normalen Betrieb zurückgekehrt, melden die Betreiber.

Schwere Verwüstungen in Myanmar

​Weitaus heftiger wurde Myanmar getroffen. Dort führte das Beben zu schweren Schäden und Verlusten. Mehr als 1.700 Menschen kamen ums Leben, eine erheblich höhere Zahl wird befürchtet. Besonders betroffen waren die Regionen Sagaing, Mandalay und Bago, wo zahlreiche Gebäude einstürzten, darunter Brücken und religiöse Stätten. Ein Dammbruch habe die Situation zusätzlich verschärft, schreibt Aerotelegraph. Die Militärregierung habe den Notstand ausgerufen, erste Hilfseinsätze sind angelaufen.

Auch Flughäfen wurden nach Informationen des Portals in Mitleidenschaft gezogen. Viele bleiben derzeit geschlossen. Genaue Informationen seien aus dem Land, das von einer Militärjunta mit eiserner Faust regiert wird, nicht zu erhalten. Schäden habe es offenbar am Yangon International Airport der Metropole gegeben. Weitaus schlimmer getroffen sei aber der Naypyidaw International Airport der burmesischen Hauptstadt gewesen.

Situation in Thailand

In Bangkok hatten die Erschütterungen dazu geführt, dass Gebäude minutenlang schwankten. Viele Bewohner verließen in Panik ihre Häuser und versammelten sich auf den Straßen. Ein im Bau befindliches Hochhaus im Chatuchak-Distrikt stürzte ein, wobei mindestens 17 Menschen ums Leben kamen und zahlreiche weitere verschüttet wurden, berichtet die New York Post. Die Regierung rief für Thailands Hauptstadt den Notstand aus. 

Regionale Auswirkungen

Die Erschütterungen waren den Berichten zufolge auch in anderen Ländern Südostasiens spürbar, darunter China, Indien und Bangladesch. In der chinesischen Provinz Yunnan wurden laut Tagesschau Schäden an Häusern und Verletzte gemeldet.

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