18. Juni 2024 | 07:00 Uhr
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Stimmung im Vertrieb im Juni leicht schlechter

Die Stimmung im Reisevertrieb hat sich leicht eingetrübt. Beim touristischen Vertriebsklima-Index der Unternehmensberatung Dr. Fried  & Partner fallen die Einschätzungen zur aktuellen Lage etwas negativer aus als im Vormonat. Die Zukunftserwartungen sind gemischt, bei der Nachfrageentwicklung weitgehend stabil, bei der Ertragslage gedämpft. 

Reisebüro Expedient überreicht Ticket und Pass Foto iStock dima_sidelnikov.jpg

Reisebüros schätzen ihre aktuelle Lage etwas schlichter ein, die Nachfrageerwartungen sind aber stabil

Die Einschätzung der aktuellen Lage im Vertrieb von Reiseleistungen hat sich im Vergleich zum Vormonat leicht verschlechtert. Während im Mai noch 55 Prozent der befragten Reisebüros die Lage als gut bewerteten, ist dieser Anteil im Juni auf 48 Prozent gesunken. Gleichzeitig stieg die Zahl derer, die die Lage als befriedigend beurteilen von 39 auf 44 Prozent angestiegen. Neun Prozent der bewerten die Lage im Juni als schlecht nach sieben Prozent im Vormonat.

Beim Verkauf von Reiseleistungen in den letzten zwei bis drei Monaten zeigt sich ebenfalls ein gemischtes Bild. 30 Prozent der befragten Reisebüros gaben an, dass ihre Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, was einen Rückgang von vier Prozentpunkten gegenüber Mai darstellt. Der Anteil derjenigen, die keine Veränderung der Verkaufszahlen meldeten, blieb mit 41 Prozent stabil. Dagegen stieg der Anteil der Reisebüros, die einen Umsatzrückgang verzeichneten, von 25 auf 28 Prozent.

Der Blick in die Zukunft zeigt eine relativ stabile Erwartungshaltung. 29 Prozent der teilnehmenden Reisebüros glauben, dass die Nachfrage in den nächsten sechs Monaten steigen wird, ein Prozentpunkt weniger als im Mai. 55 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Nachfrage aus, nach 51 Prozent im Vormonat. 16 Prozent rechnen mit einer sinkenden Nachfrage, im Mai waren es 18 Prozent.

Die Erwartungen an die Ertragssituation in den kommenden sechs Monaten sind etwas gedämpfter. 27 Prozent der Reisebüros rechnen mit einer Verbesserung ihrer Ertragslage, ein Rückgang um ein Prozentpunkt. Der Anteil derer, die keine Veränderung erwarten, liegt bei 48 Prozent und ist damit ebenfalls rückläufig, im Mai waren es 50 Prozent. Hingegen erwarten 26 Prozent eine Verschlechterung ihrer Ertragssituation, was einen Anstieg gegenüber 22 Prozent im Vormonat darstellt. 

Im Juni 2024 nahmen 199 Reisebüros an der Befragung für das touristische Vertriebsklima teil.

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