Rückzahlungs-Forderungen beim Überbrückungsgeld befürchtet
Ein erheblicher Teil der Unternehmer aus dem Reisebürovertrieb, der Veranstaltersparte und der Hotellerie ist besorgt, dass sie einen Teil Überbrückungshilfen, die sie im Zuge der Corona-Pandemie erhalten haben, zurückzahlen müssen. Das geht aus einer aktuellen Reise-vor9-Umfrage hervor.
49 Prozent der Reisebüros, 39 Prozent der Veranstalter und 40 Prozent der Hoteliers rechnen damit, dass sie nach dem Abschluss ihrer Schlussabrechnung mit Rückforderungen seitens der Behörden konfrontiert werden. Dagegen vermuten19 Prozent der befragten Reisebüros, 26 Prozent der Veranstalter und 30 Prozent der Hoteliers, dass sie noch eine Nachzahlung erhalten.
Als größte Herausforderung bei der Schlussabrechnung sehen 40 Prozent der Reisebüros die Notwendigkeit einer vollständigen Zusammenstellung aller Belege. Für Reiseveranstalter (17%) und in der Hotellerie scheint dieses Problem weniger ausgeprägt zu sein. Rückfragen seitens der Behörden bezeichnet ein Viertel der Reisebüros, gut ein Fünftel der Veranstalter und knapp ein Drittel der Hoteliers als Problem.
Größtes Ärgernis aus Sicht der Veranstalter sind zwischenzeitliche Änderungen bei den Förderbedingungen im Laufe der Auszahlungszeit. 61 Prozent äußern sich entsprechend. Unter den Reisebüros haben 30 Prozent damit Probleme, in der Hotelsparte sind es 45 Prozent.
An der Umfrage nahmen rund 250 Vertreter aus Touristik und Hotellerie teil.
Christian Schmicke