Neue AER-Marke Reisemanufaktur steht in den Startlöchern
Mit 20 Filialen soll die AER Reisemanufaktur, die sich individuelle Reiseangebote und intensive Beratung auf die Fahnen schreibt, in Kürze an den Start gehen, kündigt Kooperationsvorstand Rainer Hageloch (Foto) an. Zum Konzept gehört auch, dass die Kunden für die Beratung bezahlen.
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Der Name Reisemanufaktur werde Programm sein, kündigte Hageloch im Gespräch mit Reise vor9 an. Statt Urlaub von der Stange sollen besondere Reisen im Mittelpunkt des Angebots der zunächst 20 Büros stehen, die der AER unter diesem Label eröffnen will. Ein eigener Auftritt für die neue Marke soll in Kürze vorgestellt werden.
Eine wichtige Rolle sollen dabei die Angebote der rund 400 Veranstalter spielen, die sich unter dem Dach des AER zusammengefunden haben; aber natürlich auch die eigene Buchungsplattform für Spezialveranstalter Axolot. Zielgruppe für die Angebote sollen erlebnisorientierte Reisende sein, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen. So sollen Klimaschutz-Pakete gleich mit den Reisen angeboten werden.
Ein Beratungsgebührenmodell, wie es etwa DER Touristik und TUI für den eigenen Vertrieb aufgelegt haben, lehnt Hageloch ab. Dieses bestrafe buchende Kunden gewissermaßen, weil der Aufpreis mit der Buchung fällig werde. Wer sich beraten lasse und dann mit dem gesammelten Wissen online buche, könne die Gebühr dagegen umschiffen. Wenn ein Reisebüro Kunden dagegen sorgfältig ausgearbeitete besondere Reiseangebote präsentiere, werden diese das honorieren, ist der AER-Chef sicher. Wer einfach nur einen pauschalen Badeurlaub buchen wolle, werde in den Reisemanufakturen natürlich auch nicht weggeschickt, versichert der Manager. Dieser Teil der Nachfrage werde aber nicht das Kerngeschäft des neuen Labels sein.
Christian Schmicke