Rewe-Chef attackiert staatliche Hilfen für TUI
Lionel Souque (Foto) hat seine Kritik an den staatlichen Hilfen für TUI erneuert und fand dafür deutliche Worte. Der Reisekonzern sei nicht systemrelevant und längst kein deutsches Unternehmen mehr, so der Chef des Handelskonzerns.
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Der Rewe-Vorstandsvorsitzende fand im Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger" markige Worte für die Kredite an den Konkurrenten des Tochterunternehmens DER Touristik. "TUI ist für Deutschland nicht systemrelevant, warum also über vier Milliarden Euro an Staatskrediten geben? Das finde ich fragwürdig", sagte Souque.
Zudem sei TUI gar kein deutsches Unternehmen mehr. Die Firma sei an der Londoner Börse notiert. Der größte Aktionär sei ein russischer Oligarch, danach kämen Investoren aus Spanien und Ägypten und amerikanische Fonds. "Was hat das mit Deutschland zu tun?", fragte Souque.
Die Staatskredite könnten "langfristig problematisch" sein, wenn sie zu Wettbewerbsverzerrungen führen würden. Staatsgeld für die eigenen touristischen Bereiche lehnt der Rewe-Chef laut der Zeitung ab. Der Handelskonzern konnte im vergangenen Jahr die hohen Verluste der Touristik-Töchter mit einem starken Ergebnis der Einzelhandelssparte abfedern.