9. April 2024 | 13:19 Uhr
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Dertour Group legte 2023 kräftig zu

Die Touristiksparte der Rewe Group hat beim Umsatz 2023 um 24,6 Prozent zu und hat damit die fakturierten Umsätze auf 7,2 Milliarden Euro gesteigert. Damit wurde auch der Umsatz aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 übertroffen, der bei 6,5 Milliarden Euro lag. Die Dertour Group sei "hervorragend aufgestellt", so Vorstandschef Lionel Souque (Foto).

Souque Lionel

Lionel Souque lobt die Touristiksparte, für die er im Vorstand selbst verantwortlich zeichnet

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Der Sommer sei über alle Quellmärkte hinweg von großer Reiselust geprägt, gewesen, erklärte Souque, der im Rewe-Vorstand selbst für die Touristiksparte verantwortlich zeichnet. Viele Menschen hätten die Entscheidung getroffen, sich ihren Urlaub zu gönnen und bei Bedarf lieber an anderer Stelle zu sparen. Die Dertour Group sei "für das stark steigende Interesse an Pauschalreisen und den europaweiten Trend zu höherwertigen Reisen hervorragend aufgestellt" gewesen, begründete Souque die Umsatzentwicklung. Neben dem Ausbau des Spezialreisen-Segments habe sich die Touristiksparte 2023 "mit der Eröffnung weiterer Hotels und Investitionen in Eigentum auch in ihrem strategischen Wachstumsfeld Hotelgeschäft weiterentwickelt".

Touristik verbessert die Gesamtbilanz

Der Gesamtaußenumsatz der REWE Group stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von 84,8 Milliarden Euro um knapp neun Prozent auf 92,3 Milliarden Euro. In Deutschland wurde ein Umsatzplus von 7,8 Prozent auf 63,2 Milliarden Euro erzielt. Das internationale Geschäft legte um 11,3 Prozent auf 29,1 Milliarden Euro zu. Die Anzahl der Beschäftigten stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,3 Prozent auf 389.270, davon 284.758 in Deutschland und 104.512 im Ausland. 

Das operative Ergebnis (EBITA) steigt um 25,6 Prozent von 1,45 Milliarden Euro 2022 auf 1,83 Milliarden Euro, der Konzern-Jahresüberschuss steigt um 46,2 Prozent von 503,5 Millionen Euro auf 736,2 Millionen Euro. Er liege damit "vor allem wegen der positiven Entwicklung der Touristik" wieder auf dem Niveau von 2021, so Souque. Damals hatte allerdings der erfolgreiche Einzelhandel die unter der Corona-Pandemie leidende Touristik über Wasser gehalten.

Hausaufgaben gemacht?

Die kräftigen Umsatzzuwächse der Dertour Group deuten darauf hin, dass das Unternehmen seine Probleme mit der Technik, die 2022 noch für viel Kritik aus dem Vertrieb sorgten, im vergangenen Jahr besser in den Griff bekommen hat. Dass Souque im Zusammenhang mit dem Wachstum explizit auf das Spezialisten-Geschäft und die Hotelsparte eingeht, deutet darauf hin, dass er vor allem in diesen Segmenten von Ingo Burmester, Karl Pojer & Co. weitere Fortschritte erwartet. 

Christian Schmicke

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