Der Bergsommer in Arosa Lenzerheide führt raus in die Natur
Alpenpanorama, sattgrüne Almen und zahlreiche Aktivitäten: Dass das im Winter schneesichere Gebiet rund um Arosa und Lenzerheide auch im Sommer viel zu bieten hat, wissen nicht viele. Was der Bergsommer vom 10. Juni bis 22. Oktober in Arosa Lenzerheide zu bieten hat.
Schweiz Tourismus/Daniel Loosl
In Lenzerheide nutzen Wanderer und Mountain-Biker viele Wege gemeinsam
Ein großes Thema in der Bergwelt Arosa Lenzerheide sind Aktivitäten in der Natur wie Wandern, Trail-Running oder Moutain-Biking. Letzteres trendet gerade und ist in der Region auch deswegen so beliebt, weil man keine eigens dafür hergerichteten Wege oder Areale nutzen muss: Jeder Wanderweg gilt als MTB-Trail und umgekehrt. Insgesamt sind rund 200 Kilometer als Rad- und Wanderwege ausgewiesen.
Spektakuläre Downhill-Fahrt auf dem Hörnli-Trail
Eine Ausnahme ist der Hörnli-Trail, eine fast sieben Kilometer lange Strecke mit einzigartigem topografischen Profil, die für MTB-Fans aller Könnerstufen ausgelegt ist. Wanderer haben hier keinen Zutritt – was beinahe logisch ist, wenn die grobbereiften Biker die insgesamt 113 spektakulären Kurven den Berg hinab brausen. Der riesige Park Bike Kingdom ermöglicht mit seinem Netz aus 300 Kilometern markierten Trails und etwa 1.000 Kilometer GPS-Routen grenzenlosen Biker-Spaß.
Wanderer schätzen unter anderem den Walser-Höhenweg, der durch lichte Lärchenwälder vorbei zu den uralten und intakten Walser-Dörfchen wie Medergen und Sapün führt. Unbedingt lohnenswert ist dabei ein kulinarischer Abstecher ins Berggasthaus Heimelte mit lokalen Spezialitäten aus der Walserzeit. Ein echter Klassiker ist der 10-Bergseen-Weg, der getreu dem Namen zehn kristallklare Bergseen aneinanderreiht. Die Seen bieten – ebenso wie das Strandbad Untersee – in der sommerlichen Hitze eine willkommene Abkühlung. Das Faszinierende: Jeder See ist anders, für Abwechslung ist gesorgt.
An der Zipline und auf der Rodelbahn Richtung Tal
Wer keine Lust auf Radeln oder Wandern hat, findet in Lenzerheide zahlreiche weitere Optionen zur Zerstreuung vor. Abenteuerlustige nehmen von Churwalden aus den Sessellift zum Erlebnisberg Pradaschier, wo auf rund 1.750 Meter Höhe die längste Rodelbahn der Schweiz wartet. Die Bahn schlängelt sich über 31 Kurven und 480 Höhenmetern zu Tal, für die 3,1 Kilometer lange Fahrt hinab ins Tal benötigt man etwa zehn Minuten.
Rasant geht es auf Graubündens erster Zipline-Anlage zu. Mit bis zu 110 Kilometer pro Stunde sausen Mutige 470 Höhenmeter in Richtung Tal. Auf dem Pradaschier gibt es zudem einen besonderen Seilpark: Hier schwebt man mit einer Tyrolienne, einer Art Seilrutsche, wie ein Adler über saftig grüne Bergwiesen und bewältigt einen etwa 150 Meter langen Flug. Zudem gibt es Parcours für Klettergartenfans jeglicher Könnerstufe.
Bärenland als Alternative für Nichtsportler
Auch Nichtsportler kommen auf ihre Kosten – und können an vielen Orten der alpinen Tierwelt begegnen, zum Beispiel im riesigen und natürlichen Landschaftspark Bärenland. Dort bekommen Besucher zahlreiche Bären vor die Kamera. Von einer Aussichtsplattform auf fast 2.000 Meter Höhe sind die Tiere gut zu beobachten – wer will, spielt Bären-Minigolf. Das Bärenland ist in der Sommersaison jeden Tag geöffnet.
Ebenfalls neu und einzigartig in Graubünden sind ein Pfeilbogenpark und ein Chipping Golf Parcours, bei dem man sich vorkommt wie auf einer gigantischen Minigolf-Anlage, nur eben auf Almwiesen.
Sven Schneider
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