2. März 2024 | 12:17 Uhr
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Toronto ist ein Schmelztiegel der Welt

Toronto ist die größte Stadt Kanadas und das kosmopolitische Zentrum des Landes. Es ist ein Ort der Superlative und das wichtigste Einfallstor für die Nation. Toronto ist eine Stadt, die es wert ist, entdeckt zu werden.

Kanada Ontario Toronto Skyline vom Wasser Foto iStock diegograndi

Toronto ist nicht nur die größte Stadt Kanadas, sondern auch die vielseitigste

In Toronto leben etwa drei Millionen Menschen aus 160 Nationen, etwa 6,4 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet der Stadt. Diese Vielfalt macht die Stadt zu einem wahren Schmelztiegel der Welt, geprägt von verschiedenen Sprachen, kulinarischen Genüssen und künstlerischen Vorlieben. Der internationale Charakter von Toronto ist tief verwurzelt: Der Name der Stadt bedeutet in einer indigenen Sprache "Ort der Zusammenkünfte". Verständigungsprobleme sind hier selten: In den Straßen, Restaurants und Clubs der Stadt werden mehr als 100 Sprachen gesprochen. Etwa 17 Prozent der Einwohner von Toronto wurden außerhalb Kanadas geboren.

Die Erkundung der Stadt beginnt auf dem CN Tower

Um Toronto zu erkunden, ist es am besten, von oben anzufangen. Der CN Tower, das zweithöchste Gebäude Nordamerikas mit einer Höhe von 553 Metern, befindet sich in fußläufiger Entfernung zum Ontario-See. Von der Aussichtsplattform Skypod in einer Höhe von knapp 450 Metern, der höchsten in der westlichen Hemisphäre, bietet sich bei gutem Wetter ein Panoramablick bis zu den etwa 130 Kilometer entfernten Niagara-Fällen. 

Wenn man sich im Zentrum der Stadt befindet und auf die Straße schaut, fällt der Blick nach oben. Toronto verfügt über mehr als 2.000 Gebäude, die mindestens 30 Meter hoch sind, und mehr als 100 Gebäude, die eine Höhe von 100 Metern oder mehr erreichen. Stararchitekten wie Mies van der Rohe, Frank Gehry, Norman Foster und Daniel Libeskind haben mit ihren Visionen hier ihre Spuren hinterlassen.

Allerdings ist Toronto nicht nur von Gebäuden geprägt, sondern auch von Parks und Grünanlagen durchzogen. Ein neues Projekt namens The Meadoway verbindet die verschiedenen Stadtviertel von Downtown bis nach Scarborough in östlicher Richtung. Es handelt sich um eine 16 Kilometer lange begrünte Schneise. Toronto hat auch den ersten urbanen Nationalpark in ganz Kanada, den Rouge National Urban Park. Der Park bietet freien Eintritt, und auch geführte Touren. 

Entdeckungstour von Little Italy bis Chinatown

Es lohnt sich, bei einem Besuch in Toronto nicht nur in Downtown mit seinen bekannten Vierteln Little Italy, Kensington oder Chinatown zu bleiben, sondern auch weitere der insgesamt 140 Stadtviertel kennenzulernen. Viele von ihnen bieten einen eigenen Mikrokosmos. 

Das historische Industriequartier Distillery District konzentriert sich auf Kunst, Kultur und Unterhaltung. Toronto ist nach London und New York das drittgrößte Zentrum für Live-Theater in der englischsprachigen Welt. Der Distrikt ist bei Gourmets und Shoppingfans gleichermaßen beliebt, mit Cafés, Boutiquen und Galerien. Das ganze Jahr über finden dort Events statt, darunter das bekannte Luminato Event und das Toronto Jazz Festival.

Ein wahres Fest erwartet die Besucher von Toronto auf kulinarischem Gebiet. Die vielen Migranten haben den Geschmack ihrer Heimat mitgebracht, und es gibt über 7.500 Restaurants zur Auswahl. Die Kochkunst der Gastronomen ist so gut, dass der renommierte Restaurantführer Michelin Guide im letzten Jahr eine eigene Ausgabe für Toronto herausgebracht hat, mit den besten 74 Adressen. Insgesamt haben Küchenkünstler aus der Stadt 13 Michelin-Sterne erhalten. Eine interessante und köstliche Möglichkeit, die Kulinarik der Stadt kennenzulernen, ist die Chopsticks & Forks Foodtour, bei der ein spezieller Guide die Teilnehmenden zu unterschiedlichsten Restaurants führt, mit ihnen die Spezialitäten probiert und allerlei kulturelle Informationen zu den Gerichten liefert.

Ein Besuch der Niagarafälle ist ein Muss für jeden, der Toronto besucht. Die Fahrt von Toronto zu den Fällen dauert etwa eineinhalb Stunden. Eine Alternative ist der Go Train, mit dem man günstig von Toronto nach Niagara Falls fahren kann. Ein Tagesausflug zu den Wasserfällen ist allerdings zu kurz, um neben den Fällen noch die Weingegend Niagara-on-the-Lake zu erleben. Deswegen wird empfohlen, lieber ein bis zwei Übernachtungen in Niagara Falls einzuplanen. Das Gute: Mit den drei verschiedenen Niagara-Parks-Pässen kann man dabei noch richtig viel Geld sparen.

Für diejenigen, die kein Auto haben, gibt es in Niagara Falls Ausflüge, die man buchen kann. Vor Ort gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Spektakel zu erleben. Neben den klassischen Bootstouren gibt es auch andere, die hinter den gewaltigen Wasservorhang führen.

Mehr über die vielseitige kanadische Provinz erfahren Sie mit unserer Themenwoche Ontario auf Reise vor9 und Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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