18. Juni 2022 | 07:00 Uhr
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Mailen

Auf dem Jakobsweg die nordwestliche Küste Spaniens erleben

Der weltberühmte Jakobsweg verläuft einmal quer durch die vier Regionen im grünen Spanien. Er führt die Pilger durch abwechslungsreiche Landschaften und charmante Fischerorte zu den schönsten Ausblicken und den aufregendsten Kulturspots der Gegend.

Spanien Jakobsweg iStock sollafune

Der Jakobsweg ist gut ausgeschildert und führt bis in den äußersten Nordwesten Spaniens

Knapp 850 Kilometer lang führt der Jakobsweg durch das grüne Spanien im Nordwesten des Landes. Angefangen im bunten Baskenland, geht der Pilgerpfad weiter durch das naturreiche Kantabrien und das kulturelle Asturien. Das Ziel der Pilger liegt dann mitten in der bekannten Region Galicien. Der gerne auch als Küstenweg bezeichnete "Camino del Norte" gehört dabei zu den traditionsreichsten Routen des Jakobswegs und ist besonders wegen der Nähe zum kantabrischen Meer und der abwechslungsreichen Natur beliebt.

Zwischendurch moderne Kunst in Bilbao

Die Nordroute des Jakobswegs beginnt im Baskenland, genauer gesagt in der Stadt Irún. Von dort aus führt der Weg auf etwa 175 Kilometern einmal quer durch die abwechslungsreiche Region. Während der Tour können sich die Pilger auf zahlreiche atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die grüne Landschaft freuen. Ein Halt lohnt sich besonders am Strand von Zarautz und am Hafen von Zumaia.

Kulturbegeisterten empfiehlt sich außerdem ein Zwischenstopp in der baskischen Stadt Bilbao. Dort befindet sich das Guggenheim-Museum, ein bekanntes Museum für Moderne Kunst. Auf der Strecke liegen außerdem mehrere Weltkulturerbe, zum Beispiel die Hängebrücke von Vizcaya und die prähistorische Höhle von Ekain. Die Strecke führt vor allem im Landesinneren teilweise über schroffe Bergabschnitte und bewaldete Täler.

Ohne große Anstrengung durch Kantabrien

In Kantabrien verläuft der Jakobsweg rund 170 Kilometer an der Küste entlang. Die Pilger wandern von einer historischen Küstenstadt zur nächsten und können sich unter anderem die Kulturhighlights in Castro Urdiales, Laredo und Santander ansehen oder an einen der vielen Strände der Badeorte eine Pause einlegen. Insgesamt ist die Route sehr ebenerdig und deshalb auch für Menschen geeignet, die nicht unbedingt zu den Wanderprofis zählen.

Die Etappe in Kantabrien schmückt sich mit malerischen Stränden, leckeren Meeresfrüchten und einer einladenden Fischerkultur. Geschichte erleben kann man außerdem in einer der vielen Höhlen in der Region, zum Beispiel in der Höhle von Altamira. Dort befinden sich beeindruckende Höhlenmalereien aus der Altsteinzeit.

Ein Stopp an den Traumstränden von Llanes

Der längste Teil des nördlichen Jakobswegs verläuft durch Asturien. Etwa 280 Kilometer Land- und Bergstraßen führen Pilger durch die nordspanische Region, nahezu immer mit Blick auf das kantabrische Meer. Ein besonderes Highlight sind auf diesem Weg die Traumstrände von Llanes. Wenn man schon mal dort ist, sollte man sich die architektonisch wertvolle Kirche San Antolín de Bedón ansehen, die nach indischer Bauart erschaffen wurde. Besonders beeindruckend für Pilger dürften zudem die insgesamt fünf ehemaligen Pilgerkrankenhäuser entlang des Jakobswegs durch Asturien sein.

In Galicien begehen die Wanderer dann die letzten 220 Kilometer des Jakobswegs, bevor sie an der Kathedrale in Santiago de Compostela das Ende ihrer Pilgerreise zelebrieren. Neben der historisch wertvollen Kathedrale im Herzen der Stadt ist auch die Stadt selbst mit ihren engen Gassen, den vielen Bars und dem einmaligen Lebensgefühl der weltbekannten Pilgerstätte eine Attraktion.

Aber schon auf dem Weg dorthin können die Reisenden in Galicien einiges erleben. Wer einmalige Naturerlebnisse sucht, der wird zum Beispiel im Biosphärenreservat von Terras do Miño fündig. Dort erwartet die Pilger eine vielfältige Fauna und Flora sowie eine gute Mischung aus Flusslandschaft und Bergen.

Mehr über die Regionen Galicien, Asturien, Kantabrien und Baskenland erfahren Sie mit unserer Themenwoche Grünes Spanien auf Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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