Das Auswärtige Amt rät Kuba-Reisenden in einem aktualisierten Reisehinweis dazu, Reisen nach Kuba "umsichtig vorzubereiten und die Notwendigkeit der Reise sorgsam zu prüfen". Hintergrund sind die jüngsten Stromausfälle und Versorgungsengpässe.
Das Auswärtige Amt rät Kuba-Reisenden in einem aktualisierten Reisehinweis dazu, Reisen nach Kuba "umsichtig vorzubereiten und die Notwendigkeit der Reise sorgsam zu prüfen". Hintergrund sind die jüngsten Stromausfälle und Versorgungsengpässe.
Nach drei Tagen Blackout rollt die Stromversorgung laut Kubas Regierung an. Doch wie ist die Lage für Reisende aktuell? Laut Aventoura-Chef Gerd Deininger ist die touristische Infrastruktur von den Stromausfällen weniger betroffen. In den meisten touristischen Regionen, wie Havanna oder Varadero, seien Hotels gut vorbereitet und verfügten über Notstromgeneratoren. Besonders kritisch sei die Lage dagegen im Osten der Insel, wo Hurrikan Oscar gewütet hat. Flughäfen, Tankstellen und Mietwagenstationen seien über Notsysteme abgesichert, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, so staatliche Quellen. Öffentliche Verkehrsmittel hingegen fahren gar nicht oder nur eingeschränkt. FVW
Nach drei Tagen ohne Strom gehen in Teilen Kubas nach offiziellen Angaben die Lichter wieder an. Insbesondere im Westen der Karibikinsel, wo sich auch Havanna befindet, gebe es Fortschritte bei der Behebung der Störungen, teilt das Energieministerium mit. In der Provinz Havanna ist die Versorgung laut Behörden für 90 Prozent der Menschen wiederhergestellt. Auf Kuba war am Freitagvormittag das veraltete Stromnetz zusammengebrochen, was zu einem Stromausfall auf der gesamten Insel führte. Spiegel
Der Hurrikan Oscar ist in Kuba auf Land getroffen. Über Schäden und Opfer ist noch nichts bekannt. Ganz Kuba ist wegen des Ausfalls eines Kraftwerks seit Freitag ohne Strom. Ausnahmen gab es nur bei einigen Hotels, Kliniken und privaten Restaurants, die Generatoren zur Stromerzeugung betreiben konnten. Die Flughäfen hielten den Betrieb teils im Dunkeln aufrecht, wie Bilder auf Social Media zeigen. Tagesschau, Aerotelegraph (Flughäfen)
Der Tropensturm Helene ist in Florida auf Land getroffen, mit Windstärken von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Der Miami Herald berichtet von Stromausfällen und Überschwemmungen; Florida ruft den Notstand aus. Auch auf Kuba hat der Sturm tags zuvor eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Über 70.000 Menschen auf der Karibikinsel waren ohne Elektrizität. Wegen heftiger Überflutungen waren mehrere Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Tagesschau (USA), Zeit (Kuba)
Aktuell ist die Einreise nach Kuba zu touristischen Zwecken mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen nur mit Visum in Form einer sogenannten Touristenkarte möglich. Das soll sich ändern, denn Kuba hat bereits zum 1. August das neue System "E-Visa Cuba" eingeführt, wie das Auswärtige Amt mitteilt. Das Visum soll 22 Euro pro Reisegast kosten.
Der Tourismus auf Kuba leidet, wie das gesamte Land, unter einer schweren Krise. Auch in diesem Jahr dürfte sich die Zahl der Touristen nicht wesentlich erhöhen. Besonders stark ist der Rückgang der deutschen Urlauber. Trotzdem hält der deutsche Spezialveranstalter Aventoura vor Ort die Stellung.
Das Centrum für Reisemedizin warnt vor einem Ausbruch des Oropouche-Fiebers auf Kuba. Innerhalb kurzer Zeit wurden knapp 4.000 fiebrige ambulante Fälle mit dem tropischen Virus gemeldet. Dabei handelt es sich um eine durch Mücken übertragbare Krankheit, die zu Unwohlsein, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen führen kann. Reisende sollten vor allem nachts konsequent Mückenschutz anwenden, es gibt noch keine Impfung. Deutsches Gesundheitsportal
Vor zehn Jahren gründete Christopher Trinczek (Foto) den Kuba-Spezialisten Cuba Buddy. Im Reise vor9 Podcast erzählt er, wie sich die aktuelle wirtschaftliche Krise des Landes auf Rundreisen im Land auswirken und was es für Touristiker zu beachten gilt.
Das Kreuzfahrtschiff Hamburg wird ab Oktober Kurs auf Kuba und kleine Inseln in der Karibik sowie Lateinamerika mit Kolumbien, Guatemala, Belize und Mexiko nehmen, teilt Plantours mit. Zu den Highlights der Wintersaison 2024/25 gehören laut Reederei die drei Umrundungen Kubas. Die Antarktis-Reisen hingegen werden bei Plantours künftig im Zweijahresturnus stattfinden und damit erst wieder in der Saison 2025/26. Touristik Aktuell