Dem Flughafenbetreiber Fraport geht es wirtschaftlich gut. Doch am Flughafen Frankfurt bremsen einige Faktoren das Wachstum. Fraport-Chef Stefan Schulte (Foto) zählt dazu hohe Standortkosten und Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für den Hauptkunden Lufthansa.

Der Flughafenbetreiber Fraport hat 2023 ein Rekordergebnis erzielt. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 17 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Auch der Umsatz erreichte mit vier Milliarden Euro einen neuen Höchstwert, nach 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Während die zu Fraport gehörenden griechischen und türkischen Flughäfen Passagierrekorde erzielten, erholte sich der größte deutsche Flughafen in Frankfurt lediglich auf 84 Prozent des Vorkrisenniveaus. T-Online

Auf Facebook sprießen Websites aus dem Boden, auf denen die Macher mit dem Verkauf vermeintlich am Flughafen vergessener oder verlorener Koffer werben. Nur zwei Euro sollen die Gepäckstücke jeweils kosten, deren Inhalt angeblich unbekannt, tatsächlich aber nicht vorhanden ist. Oft haben die Betrüger Logos von Lufthansa oder Fraport auf die Schilder montiert. Dann leitet ein Link die Nutzer weiter auf eine Seite, auf der sie den Betrag überweisen können. Dazu gibt es viele positive Kommentare, die offenkundig von Fake-Accounts erstellt wurden. Hinter dem "Geschäftsmodell" steckt wohl das Kalkül, dass niemand wegen des Verlusts von zwei Euro Anzeige erstattet. Wir werden sehen. Frankfurter Neue Presse

Susanne Schick, lange Zeit in Diensten des Flughafenbetreibers Fraport und zuletzt für die Schule für Touristik in Frankfurt aktiv, macht sich mit einem Beratungsunternehmen für Touristik und Luftverkehr selbstständig. Der Dienstleister heißt Schick-Network.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine neue Betreiberstruktur des Flughafens Pulkovo in St. Petersburg angeordnet und damit Fraport als Anteilseigner aus dem Geschäft gedrängt. Alleiniger Gesellschafter ist nun eine neue von der russischen Regierung gegründete Holding. Fraport hält 25 Prozent der bisherigen Betreibergesellschaft. Aero

Der Corfu International Airport stellt den Betrieb vom 21. November bis 4. Dezember und dann erneut vom 16. bis 29. Januar 2024 ein. Grund sind Bauarbeiten an der Start- und Landebahn sowie die Schaffung von weiteren Sicherheitsbereichen am Flughafen der griechischen Insel Korfu, teilt Betreiber Fraport mit. Airport Suppliers

Am Frankfurter Flughafen hat das Passagieraufkommen in den ersten neun Monaten des Jahres 82 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht. Betreiber Fraport bescheinigt sich "deutliche Fortschritte bei den operativen Abläufen" und einen weitgehend stabilen Betrieb. Internationale Fraport-Beteiligungen wie die 14 griechischen Flughäfen und der Airport Antalya überflügelten bereits das Vorkrisen-Niveau. Fraport

Flughafenbetreiber Fraport könne die ruhende 25-prozentige Beteiligung am Flughafen St. Petersburg Pulkovo aufgrund bestehender Verträge "nicht einfach aufgeben", sagt Firmenchef Stefan Schulte. Bei einem Vertragsbruch würde Fraport Vermögenswerte "dem Aggressor Russland" überlassen. Zudem drohten "hohe Schadenersatzforderungen der weiteren an der Betreibergesellschaft beteiligten internationalen Unternehmen". Aero

Passagiere am Frankfurter Flughafen können im laufenden Sommer wegen Personalmangels gezwungen sein, auf ihr Gepäck länger zu warten. Betreiber Fraport will Passagiere mit Anschlussflügen priorisieren. Reisende, deren Endziel Frankfurt ist, müssen daher eher damit rechnen, ihr Gepäck verspätet zu erhalten. Airliners

Der Flughafen-Konzern Fraport blieb trotz des Ukraine-Krieges am russischen Flughafen von St. Petersburg, Pulkowo, beteiligt. Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung zeigen nun, dass dieser in den vergangenen Monaten von Militärmaschinen genutzt wurde. Unter anderem soll es sich um Flugzeuge im Dienst der berüchtigten Wagner-Truppen handeln. An Fraport ist das Land Hessen mit 30 und die Stadt Frankfurt mit 20 Prozent beteiligt. Der Druck zum Ausstieg auf die Akteure dürfte wachsen. Tagesschau