Worauf Reisende im Juni achten sollten
Immer mehr Länder erleichtern privat und beruflich Reisenden die Einreise. Weil Jahrestage bisweilen Konflikte schüren, ist es ratsam, die Termine im Auge zu behalten. Die Daten für den Weltkalender im Juni haben die Sicherheitsexperten von International SOS für Reise vor9 zusammengestellt.
Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen
Hongkong, 4. Juni: Mahnwache zum sensiblen Jahrestag. Im Victoria Park im Stadtteil Causeway Bay findet eine Mahnwache bei Kerzenlicht statt, um den Jahrestag der Auflösung der Studentenbewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens in der chinesische Hauptstadt Peking im Jahr 1989 zu begehen. Bei der An- und Abreise der Teilnehmer ist mit Störungen rund um den Veranstaltungsort sowie an den U-Bahn-Stationen Causeway Bay und Tin Hau zu rechnen. Aufgrund des chinesischen Nationalen Sicherheitsgesetzes und der Covid-Bestimmungen kommt es voraussichtlich zu keiner großen Versammlung. Kleinere Versammlungen sind möglich, werden aber von der Polizei schnell und ggf. gewaltsam aufgelöst.
Israel, Palästinensische Autonomiegebiete, 5. Juni: Naksa-Tag. Der Naksa-Tag markiert den Jahrestag der israelischen Besetzung des Westjordanlands, Ostjerusalems und des Gazastreifens im Jahr 1967. Proteste rund um dieses Datum sind wahrscheinlich.
Nigeria, 12. Juni: Tag der Demokratie: An dem Tag, an dem das Militär 1999 die Macht an eine zivile Regierung übergab, wird der Tag der Demokratie mit Veranstaltungen vor allem in der Hauptstadt Abuja gefeiert.
Philippinen, 12. Juni: Unabhängigkeitstag. An diesem Tag im Jahr 1898 erlangten die Philippinen ihre Unabhängigkeit von Spanien.
Russland, 12. Juni: Russland-Tag. An diesem Tag im Jahr 1991 erklärte das russische Parlament formell die Souveränität Russlands gegenüber der Sowjetunion.
Türkei, 1. Juni: Proteste von Frauenrechtsgruppen in Sisli (Istanbul). Frauenrechtsgruppen werden um 10 Uhr vor dem Gerichtsgebäude Caglayan im Bezirk Sisli (Provinz Istanbul) demonstrieren. Es wird erwartet, dass die Veranstaltung gut besucht sein wird und die Sicherheitskräfte könnten die Versammlung gewaltsam auflösen.
Änderungen der International SOS Risk Map
Benin: International SOS hat die Risikoeinstufung für die Departements Alibori und Atakora von Niedrig auf Mittel erhöht, um unsere jüngste Einschätzung des lokalen Sicherheitsumfelds widerzuspiegeln. In beiden Departements besteht ein höheres Risiko durch soziale und kommunale Zusammenstöße sowie Banditentum. Außerdem wurde das Gebiet mit hohem Risiko auf den Rest der Nationalparks Pendjari (Departement Alibori) und W (Departement Atakora) ausgedehnt. Dies ist die Folge einer Zunahme der Häufigkeit von grenzüberschreitender Militanz und Banditenüberfällen seit Ende 2021. Die Gebiete entlang der Grenze zu Burkina Faso und Niger werden weiterhin ein hohes Reiserisiko aufweisen.
Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf der Website www.internationalsos.de