18. Dezember 2020 | 07:00 Uhr
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Weltkalender: Worauf Reisende im Januar achten sollten

Im neuen Jahr gibt es rund um den Globus viele Jahrestage, Wahlen und Abstimmung im Januar aber keine. Wo gereist werden kann und muss, ist es ratsam, Gedenktage im Auge zu behalten. Die Daten für den Weltkalender haben wie immer die Sicherheitsexperten von International SOS für Reise vor9 zusammengestellt.

Ägypten Proteste Kairo Tahrir-Platz

Am 25. Januar ist Tag der Revolution in Ägypten; mit Protesten wie hier auf dem Tahrir-Platz in Kairo ist zu rechnen

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

Ägypten, 25. Januar, Jahrestag der Revolution von 2011: Am Jahrestag, der zum Sturz des damaligen Staatspräsidenten Hosni Mubarak führte, treten üblicherweise gewalttätige Auseinandersetzungen und Unruhen auf. Reisende sollten sich mit Vorsicht bewegen und Menschenansammlungen meiden.

Ägypten, Sudan, Südsudan, 7. Januar, koptische Weihnachten: Obwohl kein offizieller Feiertag, wird Weihnachten in koptischen Gemeinden oft gefeiert. Reisende sollten Feierlichkeiten aufgrund eines Risikos terroristischer Anschläge meiden.

Algerien, 12. bis 13. Januar, Neujahr der Berber: Das Fest gilt als nationaler Festtag. Reisende sollten mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens wie geschlossenen Geschäften rechnen.

Australien, 26. Januar, Australia Day: Der Australia Day ist offizieller Nationalfeiertag. Er erinnert an die Ankunft der First Fleet in Sydney Cove am 26. Januar 1788. Reisende sollten mit feiertagstypischen Einschränkungen rechnen.

Brasilien, 21. Januar, Stadtgeburtstag Sao Paulo: Der Geburtstag wird ausgiebig gefeiert, was zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen führen kann. Reisende sind gut beraten, sich über die Festorte zu informieren, sie weiträumig zu meiden.

China, 1. bis 3. Januar, Chinesisches Neujahr: Anfang Januar wird das Jahr der Metall-Ratte vom Jahr des Metall-Rinds abgelöst. Die gesetzlichen Feiertage führen zu typischen Einschränkungen wie geschlossenen Geschäften und Behörden oder ausgedünnten Fahrplänen. 10. Januar, Nationaler Tag der Polizei: In China ist dieser Tag ein offizieller Feiertag mit den üblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens. In Hongkong kann es zu Protesten gegen die Regierung kommen.

Indien, 26. Januar, Tag der Republik: Der Tag feiert das Inkrafttreten der indischen Verfassung im Jahr 1950. Er ist typischerweise von strengen Sicherheitsvorkehrungen im ganzen Land begleitet, was zu Verkehrsverzögerungen führen kann, vor allem in der Hauptstadt Delhi.

Kuba, 28. Januar, Geburtstag von José Marti: Der Geburtstag des kubanischen Nationaldichters wird im ganzen Land mit Fackelzügen begangen. Reisende sollten mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Oman, 10. Januar, Jahrestag des Todes von Sultan Qaboos bin Said: Reisende sollten landesweit mit Versammlungen und Gedenkveranstaltungen rechnen, die zu Einschränkungen des Geschäftslebens und zu Verkehrsstörungen führen können. Das gilt insbesondere für die Hauptstadt Maskat.

Philippinen, 9. Januar, Prozession zum Fest des Schwarzen Nazareners in Manila: In den vergangenen Jahren standen mehr als sechs Millionen Katholiken aus dem ganzen Land an der Route. Auch wenn es im Januar 2021 wegen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen deutlich weniger Besucher sein dürften, sollten Reisende mit Verkehrsbehinderungen rechnen. 23. Januar, First Philippine Republic Day: Der Feiertag erinnert an die Ausrufung der ersten Republik nach der Unabhängigkeit von Spanien im Jahr 1899. Reisende sollten mit feiertagstypischen Einschränkungen rechnen.

Südafrika, 2. Januar, Cape Town Street Parade: Für die jährliche Musikantenparade werden üblicherweise einige Straßen in der Innenstadt von Kapstadt gesperrt. Reisende sollten mit Umwegen und Staus rechnen.

Tschechien, Slowakei, 1. Januar: Jahrestag der Teilung der früheren Tschechoslowakei. Am Jahrestag sind friedliche Demonstrationen möglich. Reisende sollten sich auf mögliche Verkehrsbehinderungen einstellen, vor allem in den Hauptstädten Prag und Bratislava.

Türkei, 19. Januar, Gedenken an Hrant Dink: Der türkisch-amerikanische Journalist wurde 2007 auf offener Straße erschossen. In Sisli, einem Bezirk von Istanbul, wird jedes Jahr an diesem Tag eine Gedenkveranstaltung abgehalten. Reisende sollten in Istanbul Menschenansammlungen meiden.

Ukraine, 1. Januar: Geburtstag des Nationalistenführers Stepan Bandera, der in einigen Regionen als Nationalheld gilt. Es ist damit zu rechnen, dass Nationalisten demonstrieren, vor allem in Großstädten wie Kiew (Kyiv), Lemberg (Lviv) und Odessa. Reisende sollten sich von Ansammlungen fernhalten.

USA, 20. Januar, Martin Luther King Day: Der gesetzliche Feiertag erinnert an den Geburtstag des Bürgerrechtlers. Mit feiertagsüblichen Einschränkungen wie geschlossenen Geschäften und Behörden sowie ausgedünnten Fahrplänen ist zu rechnen.

Vietnam, 19. Januar, Jahrestag der Kämpfe um die Paracel-Inseln: Der Tag, an dem Vietnam und China 1974 um die Inselgruppe im Südchinesischen Meer kämpften, gilt in Vietnam als inoffizieller Feiertag. Kleinere Proteste gegen den chinesischen Anspruch sind in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt möglich.

Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt und zur Travel Risk Map stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf der Website www.internationalsos.de.

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