1. Februar 2023 | 19:58 Uhr
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Türkei verkündet starke Jahresbilanz und große Pläne

Nach Angaben des Tourismusministeriums reisten 2022 mehr als 51,4 Millionen Touristen in die Türkei und damit fast so viele (99%) wie im Jahr 2019. Für 2028 strebt Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy 90 Millionen Touristen an.

Taş Tepeler Ausgrabungsstätte

Archäologische  Ausgrabungen sollen in der Türkei intensiviert und mehr Stätten zugänglich gemacht werden

Laut Ersoy erreichten die Einnahmen aus dem Tourismus im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 42,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zu 2019 entspreche. Binnen fünf Jahren sollen daraus 92 werden. Dafür werde man sich auf eine Diversifizierung der Märkte, globale Werbemaßnahmen im Volumen von 207 Millionen Euro und "die Schaffung eines nachhaltigen Tourismus-Ökosystems" konzentrieren.

Die Türkei habe eine Kooperationsvereinbarung mit dem Global Sustainable Tourism Council (GSTC) auf Regierungsebene unterzeichnet und wolle "bis Ende 2030 ein zu 100 Prozent nachhaltiges Tourismus-Ökosystem" erreichen, so Ersoy. Wie sich das mit dem geplanten massiven Anstieg der Touristenzahlen vertragen soll, bleibt sein Geheimnis.

Immerhin lieferte Ersoy Anhaltspunkte zur geplanten Diversifiziierung. So sollen die Werbemaßnahmen "spezifische Bereiche" wie Glaube, Gastronomie und Sporttourismus mit einem besonderen Schwerpunkt auf Fahrradtourismus und MICE ins rechte Licht rücken. Zudem werde der Fokus auf den Gesundheitstourismus gesetzt und der Städtetourismus ausgeweitet. Um archäologische Anziehungspunkte zu schaffen, werde die Türkei ihre archäologischen Ausgrabungen im Gebiet von Taş Tepeler (Foto), der ältesten neolithischen Stätte der Welt, fortsetzen und neue archäologische Parks in Side (Antalya), Göreme (Kappadokien), Pergamon und Asklepion (Izmir) und auf dem Lykischen Weg zugänglich machen.

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