20. Juni 2018 | 13:36 Uhr
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Touristische Highlights unter den Welterbe-Kandidaten

Die Welterbe-Liste der Unesco bekommt Zuwachs. Welche der vorgeschlagenen Kulturstätten und Landschaften aufgenommen werden, entscheidet die UN-Organisation vom 24. Juni bis zum 4. Juli. Unter den 29 Kandidaten als Welterbestätten sind einige touristische Highlights.

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Von Naumburg bis Jakarta. Nominiert wurden zum Beispiel die Altstadt der indonesischen Hauptstadt Jakarta, die Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg in Belgien und Frankreich sowie die Prosecco-Hügel von Conegliano Valdobbiadene in Italien. Der traditionelle Handelshafen von Khor Dubai, die historischen Stätten in der Hafenstadt Quanzhou in China sowie das historische Ensemble in Nimes, Frankreich, sollen ebenfalls als Welterbe geschützt werden. Aus Deutschland bewerben sich die Kathedrale von Naumburg in Sachsen-Anhalt (Foto) und die Wikinger-Anlage Haithabu-Dannewerk in Schleswig-Holstein.    

Komplexer Prozess. Hauptkriterium ist, ob die vorgeschlagenen Stätten, als "Teile des Kultur- oder Naturerbes von außergewöhnlicher Bedeutung sind und daher als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden müssen". Die Entscheidung trifft einmal im Jahr nach sorgfältiger Prüfung das 21-köpfige Welterbekomitee, das von der Generalversammlung der Vertragsstaaten der Welterbekonvention gewählt wird. Unterstützt wird das Welterbekomitee von drei internationalen Fachgremien.

Mehr als 1.000 Stätten. Zum ersten Mal wurde die Unesco-Welterbe-Liste 1978 veröffentlicht. Damals wurden zwölf Welterbestätten vorgestellt. Aus Deutschland mit dabei der Aachener Dom. Heute sind es bereits 1.073 Welterbestätten in 167 Ländern, 42 alleine in Deutschland - und es werden jedes Jahr mehr. Denn die Auszeichnung als Welterbestätte ist nicht nur ein Schutz für die Stätte, die Aufnahme in die Welterbe-Liste ist auch bares Geld wert. Schließlich wird die Stätte dadurch weltweit bekannt und erhält starke touristische Aufmerksamkeit. Und steigende Besucherzahlen bedeuten höhere Einnahmen.

Pro und contra. Auf der anderen Seite wächst die Zahl der Kritiker, die eine Inflation von Welterbestätten sehen und eine Entwertung der Auszeichnung befürchten. Der Denkmalschutzverein World Heritage Watch schlägt deshalb vor, die Liste zu schließen und 50 Jahre zu pausieren. Zudem zweifeln manche Tourismusforscher im Zuge der Overtourism-Debatte daran, dass der auf Sehenswürdigkeiten fixierten Welterbe-Tourismus tatsächlich ein Segen für die Destinationen ist. So  meint etwa Tourismusprofessor Harald Pechlaner von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, die Erfahrung zeige, dass Weltkulturerbestätten oft nur kurze Aufenthalte mit hoher Konzentrationen der Besucher an einem Ort hervorbrächten.

THo

 

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