6. Juni 2018 | 11:28 Uhr
Teilen
Mailen

Thailand sperrt beliebte Strände

Immer mehr touristisch interessante natürliche Attraktionen in Thailand werden zeitweise für Besucher gesperrt. Grund dafür sind nach Aussage der thailändischen Behörden massive Schäden im lokalen Ökosystem durch Touristenmassen. Zu den Gebieten, die vom 1. Juni bis zunächst zum 30. September gesperrt wurden, gehört der wohl berühmteste Strand Thailands in der Maya Bay auf Ko Phi Phi Leh. Die Insel mit ihrer damals noch unberührten Bucht wurde durch den Hollywood-Film "The Beach“ mit Leonardo DiCaprio weltbekannt und zum touristischen Hotspot. Täglich strömen in die kleine Bucht durchschnittlich 4.000 Menschen und 200 Boote – das ist nicht nur kein echtes Vergnügen mehr, sondern hat auch das vorgelagerte Korallenriff geschädigt. Durch die intensive Nutzung wurde zudem der Strand nicht zuletzt durch Müll beeinträchtigt. Dem hat der Meeresnationalpark Had Nopparat Tara-Mu Ko Phi Phi erst einmal einen Riegel vorgeschoben.

Anzeige
Explora Journeys

Endspurt: Unique Escapes & Penthouse Dream mit EXPLORA I & II

Nutzen Sie noch bis zum 31.07.2024 die Gelegenheit, Ihre Luxuskunden besonders attraktiv vom Ocean State of Mind in Mittelmeer & Karibik zu begeistern! Es gibt die Ocean Terrace und Grand Ocean Terrace Suiten zu Vorzugskonditionen oder bei Buchung eines Penthouses ein um eine Kategorie kostenfreies Upgrade. Verkaufsinfos & NEU BEI INFOX: Hier bestellen

Für vier Monate gesperrt wurden auch die Inseln Ko Mook, Ko Kradan, Ko Waen und Ko Chuak sowie Ko Yung. Bei Krabi werden jedes Jahr vom 16. Mai bis 14. Oktober die Inseln Ko Rok Nok und Ko Rok Nai, Ko Ngai, Mu Ko Ha und Kong Hin Daeng-Hin Muang im Mu Ko Lanta-Nationalpark gesperrt. Ko Similan, eine kleine Insel an Thailands Westküste in der Andamanensee, darf künftig nur noch von Tagestouristen betreten werden. Auf Ko Similan gibt es mehrere Bungalows und Campingplätze, die alle dem Staat gehören.

Ein Problem an vielen der berühmtesten Strände Thailands sind Zigarettenkippen. Deshalb ist dort seit Beginn der Saison das Rauchen verboten. Wer dennoch raucht, muss mit einer saftigen Geldstrafe oder sogar Gefängnis rechnen. Ähnliches gilt für das Eindringen in die gesperrten Gebiete. Mit der Schließung versucht die Nationalpark-Behörde die Schäden, die durch den Tourismus verursachten werden, zu mildern. Gleichzeitig wird erforscht, ob und wie gut sich die gesperrten Gebiete wieder erholen können. Ziel ist es, ein neues "grünes" Tourismusmanagement für die 131 thailändischen Nationalparks entwickelt werden.

Touristen müssten sich angesichts der Sperrungen keine Sorgen machen, denn nur ein Bruchteil der beliebten Nationalparks werde geschlossen, versichert das thailändische Fremdenverkehrsamt. In den betroffenen Gebieten würden Alternativtouren zu vielen bislang eher unbekannten, aber ebenso schönen Stränden angeboten. Der Tourismus mit seinen jährlich über 35 Millionen Besuchern ist ein erheblicher Wirtschaftsfaktor Thailands. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Besucher in den Nationalparks von 11 auf 18 Millionen erhöht, die Hälfte davon Touristen.

THo

 

Anzeige