Spanische Inseln trotz niedriger Infektionszahlen skeptisch
Auf den Balearen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 40,8, auf den Kanaren bei 51. Mit einem nennenswerten Ostergeschäft rechnet gleichwohl weder die eine noch die andere Inselgruppe. Und auf den Kanaren sieht man auch für den Sommer schwarz.
Das Portal "Teneriffa News" zitiert den Präsidenten der Föderation der Unternehmer aus Gastgewerbe und Tourismus in Las Palmas (FEHT), José María Mañaricúa, mit den Worten: "Es ist traurig, dass wir im Februar sind und schon jetzt wissen, dass sich bis Ende Mai oder Juni nichts bewegen wird. Die Kanarischen Inseln erwarten bis Juli keine großartigen Touristenbewegungen."
Ähnlich wertet der Generaldirektor der Hotelkette Cordial Hotels & Resorts, Nicolás Villalobos, die Situation. Der Winter sei verloren gegangen und im Sommer müsse man Kampfpreise kalkulieren, um überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Der Sommer sei allenfalls als "Start des Tourismus" zu sehen, sagte er "Teneriffa News". Dann sei er zumindest zuversichtlich, dass es im Anschluss wieder eine Zunahme geben werde, die "eine gewisse Normalität" ab dem nächsten Winter bringen könne.
Auf Mallorca freut man sich immerhin, dass Tuifly am 27. März den Verkehr zwischen Deutschland und Mallorca wieder aufnehmen will. Es seien zwei Verbindungen pro Woche vorgesehen, teilte die Airline am Dienstag mit. Möglicherweise könnten einige Hotelketten der Insel früher als ursprünglich geplant Häuser, vor allem an der Playa de Palma, wieder öffnen könnten, meldet das "Mallorca Magazin". Derzeit hätten etwa Riu, Iberostar und Barceló je ein Hotel dort offen. Auch die Kette Hipotels überlege, angesichts der Entscheidung von Tuifly ein Hotel an der Playa de Palma wieder zugänglich zu machen.