22. Februar 2019 | 12:15 Uhr
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Spanier planen Mega-Projekt auf Kuba

Das spanische Immobilienunternehmen Urbas Grupo Financiero hat mit der staatlichen kubanischen Agentur Cuba Golf die Gründung eines Joint Ventures für ein Großprojekt vereinbart, das den Bau von sechs Luxushotels und fünf Golfplätzen vorsieht. Das Investitionsvolumen soll bei 3,5 Milliarden Euro liegen.  

Das Projekt südlich der Stadt Cienfuegos, sieht auf einer Fläche von 1.000 Hektar neben den sechs Hotels und fünf Golfplätzen den Bau von 3.400 Villen und 10.000 Apartments vor. Zudem sind eine Marina für Yachten sowie Shopping- und Freizeiteinrichtungen geplant. Das Bauvorhaben, das unter dem Namen Rancho Luna-La Milpa firmiert, soll über einen Zeitraum von 25 Jahren in fünf Phasen vervollständigt werden. Für die erste Phase, in der ein Investitionsvolumen von einer halben Milliarde Euro angesetzt ist, sucht das geplante Joint Venture noch Co-Investoren.

Diversifizierungsstrategie

Durch den Einstieg in den Golftourismus versucht der karibische Inselstaat, das touristische Angebot zu diversifizieren. Nachdem sich die Beziehungen zu den USA seit dem Beginn der Trump-Administration wieder deutlich verschlechtert haben und eine erwartete Investitionswelle aus den Vereinigten Staaten ins Stocken geriet, wirft das Land dabei auch ein Auge auf neue Quellmärkte. So berichteten spanische Medien kürzlich, dass chinesische Investoren gut 600 Millionen Euro in Hotelprojekte stecken wollten. Darunter sei etwa ein Haus an der Marina Hemingway in Havanna und eine Golfanlage in Bellomonte am Strandabschnitt Playas del Este in der Nähe von Havanna, berichtet die Touristik-Plattform "Reportur".

Christian Schmicke

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