Nach tödlicher Monsterwelle sagt Viking Kreuzfahrt ab
Nach dem tödlichen Zwischenfall auf dem Expeditionsschiff Viking Polaris hat die Reederei ein Statement mit Details veröffentlicht und den Tod eines Passagiers bestätigt. Die nächste Kreuzfahrt mit dem Schiff, die am Montag beginnen sollte, wurde abgesagt.
Die "Riesen-Welle" habe die Viking Polaris bereits am vergangenen Dienstag um 22:40 Uhr Ortszeit getroffen, so Viking Cruises in einem Statement. Fotos in den sozialen Medien zeigen, dass einige Scheiben des Schiffs beim Auftreffen der Welle zu Bruch gingen.
"In tiefer Traurigkeit bestätigen wir, dass ein Gast im Zusammenhang mit dem Vorfall gestorben ist", teilt Viking Cruises mit. Zu Geschlecht oder Herkunft des Opfers gibt es keine Informationen. Vier weitere Passagiere hätten Verletzungen erlitten, die nicht lebensbedrohlich gewesen und vom Bordarzt behandelt worden seien.
Das Expeditionsschiff befand sich auf dem Rückweg aus der Antarktis nach Ushuaia in Argentinien, als es von der Monsterwelle getroffen wurde. Das Schiff erlitt nur leichte Schäden und konnte seine Fahrt nach Ushuaia fortsetzen, wo es am Mittwoch festmachte. Der Ort an der Südspitze Südamerikas ist Ausgangspunkt vieler Antarktis-Törns.
Eigentlich sollte die erst im September in Dienst gestellte Viking Polaris am Montag zu ihrer nächsten Expedition in die Antarktis aufbrechen. Diese Reise wurde aber nun angesichts des Unglücks abgesagt.
Das Portal Cruisetricks berichtet, dass die Viking Polaris bereits vor dem Zwischenfall ihre Antarktis-Kreuzfahrt abgebrochen habe und beruft sich dabei auf Augenzeugen. Bei einem Unfall mit einem Zodiac-Schlauchboot seien Passagiere verletzt worden, die offenbar in Argentinien ausgeschifft werden sollten.