29. Juli 2024 | 13:18 Uhr
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Lufthansa Group setzt Flüge nach Beirut aus

Aus Sicherheitsgründen hat der Lufthansa-Konzern seine Flüge in die libanesische Hauptstadt Beirut bis zum kommenden Montag gestoppt. Betroffen sind Swiss, Lufthansa und Eurowings. Das Auswärtige Amt forderte Deutsche im Land unterdessen erneut zur Ausreise auf.

Lufthansa

Lufthansa meidet Beirut mindestens bis zum 5. August

Auf der Krisenliste des Außenministeriums stünden rund 1.300 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, zitieren mehrere Nachrichtenagenturen einen Sprecher. Es sollten alle Möglichkeiten zur Ausreise genutzt werden, solange dafür noch Zeit sei. Es gebe noch Flüge Richtung Türkei und Europa, auch wenn die Lufthansa ihre Verbindungen eingestellt habe.

Hintergrund der erneuten Ausreiseaufforderung ist ein Raketenangriff in der drusischen Ortschaft Madschdal Schams auf den von Israel annektierten Golanhöhen, bei dem mindestens zwölf Menschen getötet wurden. Er wird der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz im Libanon zugeschrieben. Die israelische Regierung bereitet einen Vergeltungsschlag vor. Die Hisbollah-Miliz erklärte, sie habe mit dem Angriff nichts zu tun.

Die Lufthansa- und Turkish-Airlines-Tochter Sun Express, die Turkish Airlines-Tochter Ajet, Aegean Airlines, Ethiopian Air und die libanesische Middle Eastern Airlines MEA haben laut dem Luftfahrtportal Aerotelegraph ebenfalls Flüge gestrichen. MEA, so heißt es, fliege ihre Jets nicht nach Beirut, aus Angst, dass sie dort bei einem Raketenschlag beschädigt werden könnten – und der Schaden nicht von Versicherungen gedeckt ist.

Christian Schmicke

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