8. April 2019 | 07:00 Uhr
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Luftfahrt ohne Grenzen kämpft gegen Cholera in Mosambik

Nach den Zerstörungen durch den Zyklon „Idai“ in Südostafrika nimmt der Cholera-Ausbruch in Mosambik dramatische Formen an. Das hat die Frankfurter Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen (LOG) auf den Plan gerufen. In den nächsten Tagen fliegt der Verein eine Hilfslieferung mit Medikamenten ins Land.

Insgesamt sind durch den Zyklon rund 1,85 Millionen Menschen betroffen. Etwa 350.000 Menschen müssen mit Nahrung versorgt werden. Sauberes Trinkwasser ist in weiten Gebieten nicht zu erhalten. Die Zahl der Cholerafälle hat sich von anfänglich fünf auf 3.000 Fälle erhöht und nimmt weiter stark zu, so LOG-Präsident Frank Franke. Das gilt auch für die Zahl der Malariafälle.

Am meisten betroffen ist die Region um die Hafenstadt Beira mit ihren rund 500.000 Einwohnern. In den überschwemmten Gebieten steigt die Zahl der schweren Durchfallerkrankungen weiterhin. Das Katastrophengebiet reicht über hunderte von Kilometern von Mosambik bis nach Simbabwe und Malawi.

„Das Elend dieser Menschen verlangt, dass alles getan wird, um hier so schnell wie möglich zu helfen“, sagt Franke. Seine Organisation wird in den nächsten Tagen in Kooperation mit dem International Medical Corps eine große Hilfslieferung mit Medikamenten ins Land fliegen. Dazu zählen Choleramedikamente für etwa 2.000 Patienten. Zusätzlich bringt Luftfahrt ohne Grenzen eine große Menge Pulver zur Aufbereitung von Trinkwasser und Antibiotika ins Land.

Wer die Not der Menschen lindern will, kann die Organisation mit Spenden unterstützen: Luftfahrt ohne Grenzen

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