Kuba könnte noch im Herbst für Touristen öffnen
Der Karibikstaat steht beim Robert-Koch-Institut neuerdings nicht mehr auf der Liste der Risikogebiete. Schon im Oktober könnten wichtige Ziele auf Kuba wie der Badeort Varadero wieder bereisbar sein.
Südamerika-Fans aufgepasst: Galapagos-PRO-Woche in Counter vor9
Galapagos steht auf der Buckets-List vieler Menschen. Doch nur wenige erfüllen sich diesen Traum. Beate Zwermann hat sich dies mit ihrem Reiseveranstalter Galapagos PRO zur Aufgabe gemacht. Was Expis über die Inseln wissen sollen und wie sie selbst eine Kreuzfahrt auf Galapagos gewinnen können, erfahren sie in unserer Galapagos-PRO-Woche auf Counter vor9.
Anfang September kamen die ersten internationalen Touristen seit Beginn der Corona-Pandemie auf Kuba an. Der Flug aus Toronto, der in Ciego de Avila landete, hatte kanadische Urlauber an Bord. Seither sind Cayo Coco, Cayo Santa María und Cayo Largo del Sur, kleine Inseln vor Kubas Küste, für Besucher aus dem wichtigsten Quellmarkt des Landes wieder geöffnet.
Der Rest des Landes ist für ausländische Touristen weiterhin geschlossen; nach Informationen des Auswärtigen Amtes gilt dies vorerst bis Ende September. Doch schon bald könnten weitere Ziele, allen voran Kubas wichtigste Badedestination Varadero, wieder für ausländischer Besucher geöffnet werden. In dem Ort seien während der erzwungenen touristischen Pause Renovierungsarbeiten vonstattengegangen – unter anderem am Kongresszentrum und dem Boulevard im Stadtzentrum, berichten kubanischen Medien. In den vergangenen Wochen seien 15 der insgesamt 53 Hotels mit zusammen 22.000 Zimmern in Betrieb gewesen und von kubanischen Urlaubern besucht worden. Bis zu 1.000 Besucher am Tag seien registriert worden.
Erste Gäste schon im Oktober?
Die staatliche kubanische Hotelkette Gaviota erklärt auf Anfrage des Kuba-Portals "Directorio Cubano", man hoffe auf eine Rückkehr internationaler Touristen im Oktober, andere Quellen gehen eher von November aus. Etwas länger könnte es dauern, bis Touristen wieder durch die Altstadt von Havanna streifen können. Kubas Hauptstadt war in den vergangenen Monaten landesweit oft am stärksten von Corona-Ausbrüchen betroffen und befand sich mehrmals im Lockdown.
So oder so – die deutschen Veranstalter und Airlines wie Condor und Eurowings dürften in den Startlöchern stehen, wenn sich Kuba in der wichtigen Wintersaison für ausländische Besucher öffnet. Condor äußert sich auf Anfrage nicht zu Details. Eine Sprecherin macht aber deutlich, dass man die Entwicklung aufmerksam verfolge. Schließlich sei Kuba, wie andere karibische Ziele, eine wichtige Winterdestination.
Einen Wettlauf mit Reisenden aus den USA, wie zuletzt 2015 und 2016, brauchen sie übrigens nicht zu befürchten, wenn sich an der US-Regierung nicht bei den nächsten Wahlen etwas ändert. US-Präsident Donald Trump hat gerade vor Militärveteranen, die an der missglückten US-Invasion in der Schweinebucht 1961 teilgenommen hatten, angekündigt, dass US-Bürgern der Aufenthalt in kubanischen Hotels mit staatlicher Beteiligung untersagt werde. Der Staat ist auf der Insel an allen Hotels beteiligt – somit blieben US-Touristen nur Privatunterkünfte.
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