Klimaaktivisten wollen Proteste an Flughäfen ausweiten
In Köln legten Klimaaktivisten gestern den Airport für drei Stunden lahm, indem sie sich am Rand der Start- und Landebahn festklebten. Bis sich der Flugbetrieb wieder normalisierte, dauerte es bis in den Nachmittag hinein. Auch an anderen europäischen Flughäfen kam es zu Störungen. Weitere Proteste sind angekündigt.
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Klimaaktivisten waren am Mittwoch an mehreren Airports aktiv
In Köln fielen 31 Flüge aus, davon 15 Starts und 16 Landungen. Sechs Flüge mussten umgeleitet werden. Außerdem kam es zu einer größeren Zahl von Verspätungen.
Unter anderem an den Flughäfen Barcelona, Oslo und Helsinki gab es weitere Protestaktionen, in Zürich blockierten Aktivisten eine Zufahrt zum Airport. Und sie wollen ihre Aktivitäten in nächster Zeit auf internationaler Ebene ausweiten. Die Gruppe Letzte Generation teilte über die Plattform X mit, dass mit den Aktionen der Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2030 gefordert werde.
Der Protest solle an Flughäfen in weltweit mehr als zehn Ländern stattfinden, hieß es. "Das war heute nur der Anfang. In den nächsten Wochen werden wir dies in Deutschland, Europa und weltweit wiederholen", erklärten die Klimaschützer weiter.
Die Bundesregierung plant, mit einer Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Kern der geplanten Reform, über die der Bundestag noch entscheiden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das "vorsätzliche, unberechtigte Eindringen" unter anderem auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellt, sofern dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.
Christian Schmicke