Europas Ferienregionen fehlen die Chinesen
Vor der Pandemie verbuchten Europas Ferienregionen mehr als 22 Millionen Übernachtungen chinesischer Gäste, im Jahr 2021 kamen laut Handelsblatt nur 1,6 Millionen. Gründe sind fehlende Flugverbindungen und ein neues Routing, dass den russischen und ukrainischen Luftraum umgeht, was die Flüge verteuert. In Frankreich soll jetzt die Politik helfen.
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Europas Ferienregionen hoffen auf Comeback der chinesischen Urlauber
Beim Kampf um die Wiederbelebung des Tourismus in Europas Ferienregionen spielen die Chinesen noch nicht wieder ausreichend mit. Laut Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat wurden auf europäischer Ebene vor der Pandemie 22,2 Millionen Übernachtungen chinesischer Gäste gezählt. Im Jahr 2021, dem aktuellsten Jahr der Datenerfassung, sank die Zahl auf 1,6 Millionen.
Die Gründe dafür sind laut einem Bericht des Handelsblatts vielfältig. So fahren die Airlines die Zahl der Flugverbindungen nur sehr langsam wieder hoch. Auch müssten die Flugrouten geändert werden, da viele Airlines aufgrund des Krieges in der Ukraine den russischen und ukrainischen Luftraum meiden. Darunter leiden besonders populäre Touristenziele wie Paris, die gut an den chinesischen Gästen verdienen. Die Stadt an der Seine war vor der Pandemie mit rund 90 Flugverbindungen pro Woche so gut an China angebunden wie keine andere europäische Metropole.
Da beispielsweise Air France aufgrund politischer Sanktionen den russischen Luftraum nicht mehr überfliegen darf, machen nunmehr Akteure wie der Chef der Pariser Flughafengesellschaft, die Hotelgruppe Accor oder das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette Druck auf Frankreichs Präsidenten Emanuel Macron und baten in einem Brief darum, die Bedingungen für chinesische Touristen zu verbessern, damit sie wieder vermehrt einreisen.