Erste Reiseabsage auf dem Rhein wegen Niedrigwassers
Nicko Cruises musste wegen niedriger Pegelstände eine Flussreise mit der Rhein Symphonie absagen, die von Köln nach Straßburg geplant war und am Donnerstag hätte beginnen sollen. Bei anderen Reedereien finden bislang noch alle Reisen statt.
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Bei niedrigen Pegelständen kann es auf dem Rhein bei Kaub für die Schifffahrt eng werden
Der Pegelstand auf dem Rhein und insbesondere um Kaub habe Nicko zu diesem Schritt veranlasst, erklärt das Unternehmen auf Anfrage von Reise vor9. Die betroffenen Passagiere hätten die Möglichkeit gehabt, auf ein anderes Schiff umzubuchen und auf dem Rhein südwärts zu reisen. Die Nicko Spirit habe weniger Tiefgang als die Rhein Symphonie und könne die Strecke deshalb weiter befahren.
Es sei bislang in diesem Jahr die erste Reise, die Nicko aufgrund von Niedrigwasser habe absagen müssen, betont der Veranstalter. In den vergangenen Tagen habe es ein wenig Regen gegeben; daher sähen die Pegelstände auf dem Rhein aktuell besser aus als vor einigen Tagen. Man beobachte die Entwicklung "stetig und genau" und werde von der nautischen Abteilung über kritische Wasserstände informiert.
Sonst bislang keine Absagen
A-Rosa musste nach eigenem Bekunden bislang keine Reise absagen. Derzeit stiegen einzelne Pegelstände wieder an, betont die Reederei. Für den Rheinpegel am Punkt Kaub zwischen Koblenz und Mainz beispielsweise, werde tagesaktuell (Stand Freitag) ein Anstieg um mehrere Zentimeter prognostiziert. Man gehe daher davon aus, alle Reisen weiterhin wie geplant durchführen zu können.
Gleiches gelte auch für die Reisen auf der Donau. In diesem Fahrtgebiet habe A-Rosa ebenfalls alle Reisen in dieser Saison wie geplant durchführen können. Sollte es im weiteren Verlauf zu sinkenden Pegelständen kommen, werde man "zeitnah und flexibel auf die veränderten Bedingungen reagieren und alternative Routen entwickeln". In den vergangenen Jahren habe A-Rosa keine Reise aufgrund variierender Pegelstände absagen müssen, sondern habe "durch frühzeitiges und umsichtiges Handeln attraktive Alternativen anbieten können".
Croisi Europe teilt ebenfalls mit, es laufe "derzeit alles nach Plan". Bei Anton Götten sei in der kommenden Woche eine Abfahrt auf dem Rhein geplant.
Christian Schmicke