Deutsche Kanaren-Urlauber brauchen doch PCR-Test
"Ab dem 23. November müssen Touristen aus Deutschland, die auf die Kanarischen Inseln einreisen, gemäß der staatlichen Vorschriften einen negativen RT-PCR-Test vorlegen", stellt Arturo Ortiz von Turespaña in Berlin klar. Die Regierung der Kanaren hält diesen Schritt für einen Tourismus-Blocker und fordert, dass auch andere Tests zugelassen werden.
Auch deutsche Veranstalter sehen ihr Testkonzept ausgehebelt, das sogar einen Schnelltest am Urlaubsort vorsieht. Bereits am Freitag hatte etwa FTI unter Bezugnahme auf eine Information der Kanarischen Behörden mitgeteilt, dass Schnelltests weiter möglich seien. Wer beim Auswärtigen Amt die spanischen Reisehinweise checkt, findet dort noch den alten Informationsstand. "Für die Kanaren ist bereits seit 14. November 2020 (...) grundsätzlich ein negativer PCR- oder Antigentest erforderlich." Doch laut Fremdenverkehrsamt Turespaña gilt die Ausnahme für Schnelltests ab dem 23. November nur noch für Reisende vom spanischen Festland und den Balearen, internationale Einreisende benötigen den PCR-Test.
Wie "Teneriffa News" berichtet, setzen die Kanaren alle politischen Hebel in Bewegung, um die spanische Zentralregierung zum Zugeständnis zu bewegen weitere Testarten zu erlauben. Wenn eine vierköpfige Familie nur für die Tests zur Einreise 600 Euro oder mehr zahlen müsse, werde der Urlaub unmöglich, hieß es in einer ersten Reaktion aus dem kanarischen Tourismusministerium. Auch unter Hoteliers der Kanaren und den Verbänden regt sich breiter Widerstand. Man wolle zusammen mit deutschen Veranstaltern erreichen, dass PCR- und Antigentest eine Einreise ermöglichen.
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