Canarian Airways will im Juni starten
Mit zunächst einem Airbus A319 des Wetlease- und Charterunternehmens One Airways will die von kanarischen Unternehmern initiierte Airline starten. Basis ist der Flughafen Teneriffa-Süd. Unter den ersten Zielen soll auch Berlin sein.
Diskutiert wird auf den Kanarischen Inseln schon lange darüber, ob es nicht sinnvoll wäre, mit einer eigenen Fluggesellschaft für stabile Verbindungen zu den wichtigsten Quellmärkten zu sorgen. Schließlich hängt der Archipel in hohem Maße von den Direktflügen europäischer Ferienfliegern ab. Und auf die ist bisweilen kein Verlass, wie die Inseln nicht erst seit der Pleite von Airberlin und Germania mehrfach erfahren mussten.
Die Pleite von Thomas Cook im September 2019 brachte dann erneute Dynamik in die Diskussion darüber, wie die Abhängigkeit aus der Sicht der Kanaren zu reduzieren wäre – erste Pläne zur Gründung einer eigenen Airline, die vollständig in kanarischen Händen sein sollte, machten die Runde.
Nun ist es so weit. Canarian Airways macht sich startklar, wenn auch zunächst auf bescheidenem Niveau. Zu Beginn wird ein einziges Flugzeug in Betrieb genommen, es bietet 144 Sitzplätze und hat als Operationsbasis den Flughafen Teneriffa Süd. Der erste Flug findet am 5. Juni von Madrid nach Teneriffa statt, so der Plan. Das neue Unternehmen ist als Joint Venture von Hoteliers und der Fluggesellschaft One Airways ausgelegt. Auch die Inselverwaltung von Teneriffa ist daran beteiligt und steuert 700.000 Euro an Finanzmitteln bei.
Im März soll der Ticketverkauf starten. Die ersten Ziele sind die vier spanischen Airports Madrid, Barcelona, Vigo und Bilbao sowie Glasgow, sowie Cardiff in Wales und Berlin. CEO der Fluggesellschaft wird Óscar Trujillo, der auch One Airways vorsteht. Direktor von Canarian Aiways, ist Jorge Marchial, der zugleich Präsident des Hotelverbandes ASHOTEL ist.