Winter-Buchungen hinken Erwartungen hinterher
Kurzfristige Urlaubsreisebuchungen für die Hauptferienzeit im Juli und August dominierten laut der jüngsten Erhebung von Travel Data + Analytics (TDA) im Buchungsmonat Juli das Geschäft im Reisevertrieb. Insgesamt habe sich das Buchungsaufkommen im Juli auf Vor-Corona-Niveau 2019 eingependelt. Für den kommenden Winter sind die Zahlen weniger rosig.
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Auch für die Herbstferien zögen die Buchungen sichtlich an, so TDA. Die Sommerbilanz verharre zum aktuellen Buchungsstand damit auf dem Niveau des Vormonats (-7%). Für rund 1,2 Milliarden Euro haben Bundesbürger laut der Erhebung im Juli 2022 Urlaubsreisen gebucht. Das Buchungsaufkommen könne mit dem Vormonat zwar nicht mehr mithalten (-27%), es halte sich aber auf einem guten, mit 2019 vergleichbarem Niveau. Mit 41 Prozent des monatlichen Buchungsumsatzes für Abreisen im Juli/August bleibe im Juli 2022 der Anteil kurzfristiger Urlaubsreisebuchungen außergewöhnlich hoch. Für die Herbstmonate September und Oktober zögen die Buchungen jetzt sichtlich an: Ein Umsatzanteil von 34 Prozent entspreche zum Vormonat einem Zuwachs von neun Prozentpunkten.
Winter ein Drittel unter Vorkrisen-Niveau
Für die anstehende Wintersaison 2022/23 falle das bislang erzielte Vorausbuchungs-Volumen dagegen insgesamt mit einem Minus von 35 Prozent nur unterdurchschnittlich aus. Die Vorjahressaison 2021/22 werde zum aktuellen Buchungsstand zwar deutlich übertroffen, allerdings hätten vor einem Jahr die sich ausbreitende Delta-Variante und zunehmende Reiserestriktionen längerfristige Urlaubsplanungen verhindert.
Kreuzfahrten und Fernreisen – beides frühbucherstarke Urlaubssegmente – vereinen nach Angaben der Marktforscher zum jetzigen Zeitpunkt weit mehr als die Hälfte der bislang erzielten Winterumsätze auf sich. Die Kanaren, stets das Top-Reiseziel deutscher Urlauber im Winter, stehen demnach umsatzanteilig aktuell für 26 Prozent bei den Veranstalterreisen. In der Reihenfolge ihrer Umsatzbedeutung folgen unter den beliebtesten Winterzielen Ägypten, die Malediven, Dominikanische Republik, Thailand und die Türkei. Zum aktuellen Buchungsstand sei es aber lediglich den Malediven (+1%) und der Türkei (+10%) gelungen, an alte Stärke anzuknüpfen. Alle anderen Reiseländer wiesen zum jetzigen Zeitpunkt noch prozentual zweistellige Rückstände im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau auf.