16. Januar 2025 | 18:20 Uhr
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Wie sich LMX breiter und individueller aufstellen will

Die Leipziger LMX Group, in der die Marken LMX und Suntrips gebündelt sind, setzt auf eine erweiterte Zielgebietspalette mit individuelleren Reiseangeboten. Der Vertrieb soll von erweiterten Kalkulationsmöglichkeiten für seine Provision profitieren, sagt Vertriebschef Mario Krug (Foto).

Krug Mario

Mario Krug will das LMX-Portfolio stärker individualisieren

LMX werde sich breiter aufstellen und sich nicht allein auf Massenziele wie Spanien, die Türkei, Ägypten – "oder eben das, was man so an Badewannen dieser Welt kennt, konzentrieren, sondern unter anderem auch den Fernreisebereich ausbauen", kündigte Krug im Reise vor9 Podcast an. Beim dynamischen Produkt von LMX könnten Reisebüros "wunderbar eben auch die Malediven, Seychellen und andere Ziele buchen", die man bei der Marke vielleicht gar nicht vermute.

Bereits vor der Pleite von FTI habe LMX begonnen, sich breiter aufzustellen sagt Krug. Der Trip Designer, eine Technik, die bei Suntrips schon länger im Einsatz ist, ermögliche die Zusammenstellung komplexer Rund- und Kombireisen aus Bausteinen, die nun auch bei LMX zum Tragen komme. In diesem Segment werde künftig die Musik spielen, ist der LMX-Manager sicher: "Eine Reise von der Stange – nehmen wir mal eine Woche Mallorca – da müssen wir ganz ehrlich zu uns sein: Welcher Kunde benötigt dafür noch ein Reisebüro oder einen Reiseveranstalter? Eigentlich fast keiner mehr", ist Krug sicher.

Neue Chancen durch individuellere Reiseformen

Deshalb sei es wichtig, individuelle Produkte zu kreieren, das Reisen interessanter zu machen und den Leuten Mehrwerte anzubieten – von Eintrittskarten zu Fußballspielen, Museumseintritten, Stadtrundfahrten und vielem mehr. "Was der Kunde sich nicht selber unbedingt zusammenstellen kann oder möchte; all das soll das Reisebüro in Zukunft leisten können und kann es eben auch mit vernünftiger Technik", stellt er fest.

Auch im Vertrieb sieht Krug flexible Modelle auf dem Vormarsch, ohne an den Grundfesten der „auskömmlichen Provision“, die im Regelfall bei zehn Prozent angesiedelt wird, kratzen zu wollen. So bietet der Fernreisespezialist Suntrips, dessen Modell bislang in das von LMX integriert war, nun statt einer Staffelprovision zwischen acht und zwölf Prozent eine Grundprovision von zehn Prozent, auf die Reisebüros zusätzlich bis zu neun Prozent draufschlagen können. Diese Regelung gab es bislang bereits bei LMX Individuell.

"Diese Reisen sind individuell zusammengestellt und insofern ist dort jede Reise ein Unikat und nicht vergleichbar irgendwo auf dem Markt", unterstreicht Krug. Schnelle Preisvergleiche seien nicht möglich; deshalb böten sie die Chance, die eigene Marge selbstbewusst zu steigern. Die Reisebüros hätten den Wunsch, "hier auch selbst kalkulieren zu können", so der LMX-Manager im Reise vor9 Podcast.

Christian Schmicke

Den Reise vor9 Podcast fnden Sie hier:

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