Wie sich der TUI-Vertriebschef Omnichannel vorstellt
Das Zusammenspiel der On- und Offline-Kanäle spiele für TUI eine immer größere Rolle, sagt Vertriebschef Benjamin Jacobi (Foto). Bei dieser Verknüpfung spielten die Filial- und Franchisebüros des Konzerns eine immer größere Rolle.
TUI
Benjamin Jacobi will die Vertriebswege stärker zusammenführen
Reisebüros blieben der wichtigste Vertriebskanal im Veranstaltermarkt, bekräftigen Jacobi wie auch TUI-CEO Sebastian Ebel regelmäßig. "Wir sehen, dass die Kundenzufriedenheit bei denen am höchsten ist, die sich im Reisebüro beraten lassen", unterstreicht der Vertriebschef. Konzernchef Ebel hatte kürzlich zudem erklärt, dass Reisebüros Produkte mit höheren Marken verkauften als der Online-Vertrieb. Die Menschen schätzten den Service und die persönliche Beratung.
Engere Verknüpfung
Aber auch das Zusammenspiel von On- und Offline habe eine wachsende Bedeutung, denn Kunden dächten nicht in Vertriebskanälen. Die Verzahnung von On- und Offline müsse nahtlos sein, um es für die Gäste so leicht wie möglich zu machen. Vorab online zu recherchieren und anschließend einen Termin im Reisebüro zu buchen oder sich umgekehrt im Reisebüro beraten zu lassen und im Anschluss zu Hause über das TUI-Portal zu buchen, sei zur Selbstverständlichkeit geworden. Rund zehn Prozent der Buchungen auf tui.com ließen sich auf Reisebüros zurückführen, die dafür ihre Provision erhielten.
Von der App ins Reisebüro
Schon länger übernehmen Mitarbeiter von TUI-Filialbüros Services für Anfragen von Kunden, die über das Portal zu TUI stießen. „Kunden wechseln beliebig zwischen den Kanälen“, weiß Jacobi. 85 Prozent der Gäste nutzten die TUI-App. Nutzer des Tools erhalten nun nach Angaben des Vertriebschefs Insidernews und exklusive Rabattcodes, die auch im Reisebüro einlösbar sind. Im Zusammenspiel der Vertriebskanäle liege auch für die Reisebüros eine große Chance, so Jacobi.
Christian Schmicke