Wie der Dertour-Vertrieb Mitarbeiter gewinnen will
Die Zugehörigkeit zur Rewe-Gruppe ist für den Eigenvertrieb der Dertour Group, aber auch für Derpart und den Kooperationsverbund DTPS ein Schlüsselfaktor bei der Personalbindung. Doch auch flexible Arbeitszeitmodelle sollen Fachkräfte anziehen.
Reiserabatte bei der Dertour Group seien eine Sache, sagt der Vertriebschef und Dertour-Reisebüro-Geschäftsführer Andreas Heimann. Fast noch wichtiger für den Alltag der Beschäftigten seien aber die Mitarbeiterrabatte bei jedem Einkauf beim Mutterunternehmen Rewe. Die erhalten keineswegs nur die Beschäftigten der eigenen Filialen, sondern auch die von Derpart- und DTPU-Kooperationsbüros.
Außerdem unterhält die Dertour Group eine Vereinbarung mit dem Anbieter Egym, der bundesweit Zugang zu einem ausgedehnten Netzwerk von Sport- und Wellnesseinrichtungen bietet. Das Deutschland-Ticket der Bahn und Job-Rad-Angebote zählen ebenfalls zu den Goodies, die die Dertour Group laut Heimann für die Beschäftigten ihrer Reisebüros im Köcher hat.
Arbeitszeitmodelle im Fokus
Ein weiterer wesentlicher Faktor, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, seien flexible Arbeitszeitmodelle, unterstreicht Heimann. Die kann er natürlich als Standard nur bei den eigenen Filialen offerieren. Doch auch in den Reisebüroorganisationen, in denen die Unternehmer selbst über die Konditionen entscheiden, sei die Einsicht in die Notwendigkeit einer flexiblen Planungsmöglichkeit für Arbeitszeiten ausgeprägt.
Beim Thema Mitarbeitergewinnung gehe der Blick einerseits auf Investitionen in die Ausbildung, sagt Heimann. Andererseits seien aber auch Anreize, erfahrene Beschäftigte im Ruhestand für eine Teilzeitbeschäftigung zu gewinnen, ein wichtiges Thema. Dabei handele es sich oft um Kolleginnen und Kollegen, die nicht nur über umfangreiches Fachwissen verfügten, sondern auch intensive Kontakte zu Vertretern ihrer eigenen Generation pflegten. "Die Babyboomer sind nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch als Kunden eine wichtige Gruppe", so Heimann. Für die Beratung sei es jedenfalls kein Nachteil, wenn ein Reisebüromitarbeiter einer derselben Generation angehöre wie die Kundschaft.
Christian Schmicke