Weiter Startprobleme für Marabu in München
Am Wochenende mussten am Münchener Flughafen zahlreiche Passagiere auf den Start ihrer Flüge mit der neuen Ferien-Airline Marabu nach Spanien, Griechenland und Kroatien warten. Zum Teil konnten die Maschinen erst am Folgetag starten, ein Flug wurde ganz gestrichen. Grund waren laut CEO Paul Schwaiger technische Probleme.
Laut Bild waren alleine am Sonntag fünf Flüge der Condor-Schwester von massiven Verspätungen betroffen. Auf Social Media tauschten sich auch Reisebüros über das Chaos am Münchener Flughafen aus. Bereits am Samstag seien die Passagiere eines Flugs nach Olbia auf den Folgetag vertröstet worden, hieß es dort. Am Sonntag seien fünf weitere Maschinen betroffen gewesen. Marabu-Chef Paul Schwaiger bestätigte gegenüber Bild, dass es Probleme gegeben habe. Grund dafür seien "technische Probleme bei anderen kontrahierten Fluggesellschaften" gewesen. Dadurch seien zunächst Reparaturen notwendig gewesen. Aus diesem Grund hätten sich Marabu-Flüge um mehrere Stunden verspätet und teilweise auf den Folgetag verschoben werden müssen. Zum Einsatz komme Fluggerät einer Ersatzfluggesellschaft.
Kritik wurde nicht nur an den Verspätungen selbst, sondern auch am Umgang der jungen Fluggesellschaft damit laut. Die Kunden hätten keine Informationen über das weitere Vorgehen erhalten, schreibt eine Reisebüroinhaberin. Niemand habe sich zuständig gefühlt und Gäste hätten "völlig hilflos am Gate gestanden, während um sie rum alle Geschäfte geschlossen" worden seien.
Bereits im April war es zu Startproblemen gekommen. Eine Maschine, die für Marabu im Einsatz war, konnte auf der Kanareninsel Lanzarote erst mit 48-stündiger Verspätung abheben.