Weiter Baustellen bei Erreichbarkeit der Veranstalter
Es scheint sich ein bisschen was gebessert zu haben, aber vom Tisch ist das Thema noch lange nicht. Schlechte Erreichbarkeit und lange Zeiten in den Warteschleifen ihrer Handelsherren bleiben für die Reisebüros ein Problem, wie eine aktuelle Counter-vor9-Umfrage zeigt.
44 Prozent der mehr als 300 Teilnehmer aus dem Reisevertrieb erklärten in der Ende Mai durchgeführten Umfrage, die Erreichbarkeit der Veranstalter sei in den vergangenen Wochen unverändert geblieben. Das ist angesichts der harschen Kritik der letzten Monate keine gute Nachricht. 37 Prozent der Befragten erklärten immerhin, die Erreichbarkeit habe sich leicht verbessert. Eine starke Verbesserung bescheinigen den Veranstaltern dagegen nicht einmal zwei Prozent der Umfrageteilnehmer.
Aus zahlreichen Kommentaren der Reisebüroprofis geht hervor, dass mehr als einstündige Zeiten in der Warteschleife weiterhin keine Seltenheit sind. Bei Fragen via Mail liege die Wartezeit bis zu einer Antwort oft bei einer Woche oder länger. Zugleich verweisen viele Kommentatoren darauf, dass die Erreichbarkeit der einzelnen Anbieter nach wie vor sehr unterschiedlich sei.
Angesichts der starken Nachfrage seitens der Kunden gerade in den vergangenen Wochen machen zudem viele Reiseverkäufer deutlich, dass der schleppende Kontakt zu einigen Veranstaltern für sie eine erhebliche Zusatzbelastung darstellt. Wer jetzt schlecht erreichbar sei, erhalte dafür im Kampf um Marktanteile die Quittung, schreibt einer.
Christian Schmicke