We-Flytour sagt alle gebuchten Reisen ab
Der insolvente Veranstalter We-Flytour hat nun auch Reisen mit Reisebeginn nach dem 1. Januar gestrichen. Kunden und Reisebüros seien bereits über die Maßnahme informiert, erklärt die vorläufige Insolvenzverwalterin Heike Metzger.
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We-Flytour hat nun alle Reisen abgesagt
Was sich in viel größerem Maßstab nach der FTI-Pleite zeigte, trifft offensichtlich auch bei We-Flytour zu: Die übrige Branche zeigt wenig bis kein Interesse daran, Reisen des insolventen Konkurrenten zu übernehmen und abzuwickeln. Deshalb erfolgte nun die endgültige Absage aller gebuchten Reisen. Die Entscheidung sei dem Unternehmen nicht leichtgefallen und die Verantwortlichen bedauerten die damit verbundenen Auswirkungen für die Kunden und Partner zutiefst, heißt es in einer Mitteilung. Alle bestehenden Buchungen würden storniert.
Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) sei umgehend über die Situation informiert worden, teilt die Insolvenzverwalterin von der Anwaltskanzlei Pluta weiter mit. Man stehe im Interesse der Kunden in engem Austausch mit dem DRSF.
Ziel sei es weiterhin, eine Lösung für den gesamten Betrieb zu erreichen oder einzelne Assets des Unternehmens zu veräußern, erklärt Metzger. Erste Gespräche mit Interessenten hätten bereits stattgefunden. Diese Gespräche würden fortgesetzt.
Christian Schmicke