2. Juni 2023 | 07:00 Uhr
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Was Tourismus und jeder gegen Hunger tun kann

Bestimmt sind Dir schon einmal auf Webseiten oder Produkten bunte Quadrate begegnet, die jeweils ein globales Ziel nachhaltiger Entwicklung definieren. Beschlossen wurden sie im Anschluss an das Pariser Klimaschutzabkommen 2015. Ziel Nummer zwei heißt: Kein Hunger. Was Tourismus damit zu tun hat, erklärt Euch Reisebürocoach Saskia Sanchez in einer neuen Folge unserer Nachhaltigkeitsserie.

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In Jahr 2021 litten weltweit 828 Millionen Menschen an Hunger, während anderswo für über 400 Milliarden Euro Lebensmitteln verdarben oder weggeworfen wurden. Was mit „Kein Hunger“ auf den ersten Blick unkonkret und damit unerreichbar klingt, wird in der Agenda 2030 in klar definierte Ziele eingeteilt, sodass sich wirklich jeder daran beteiligen kann, diese Herausforderung anzugehen.

Was nachhaltige Unterkünfte tun können

Nachhaltige Unterkünfte zum Beispiel setzen das Ziel um, indem sie regional, saisonal und, wo möglich, Bio-Qualität von Bauern in der Umgebung einkaufen und dabei die lokale Wirtschaft unterstützen. Die gewünschte Sortenvielfalt bedeutet Diversität im Anbau, viele traditionelle Obst-, Gemüse- und Getreidesorten. Und da sie keine Monokultur betreiben, sind die Landwirte weniger abhängig von Wetterereignissen, die Einfluss auf die Ernte haben könnten. Auf den Tisch kommt somit Vielfalt durch frische und variantenreiche und teils einzigartige regionale Spezialitäten. 

Zudem bekommt die vegetarische Ernährung mehr Aufmerksamkeit, sodass sich auch die immer größer werdende Zahl der Veganer und Vegetarier genussvoll an den Tisch setzen können. Durch Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit Lebensmitteln, Verbesserung der Lagermöglichkeiten, auf den Bedarf zugeschnittenen regelmäßigen Einkauf, weniger überbordende Buffets, sondern mehr à la carte und Show-Cooking wird außerdem die Lebensmittelverschwendung reduziert.

Eine Vielzahl an Hotels verfügt über einen eigenen Garten oder sogar eine eigene Farm. Zum Beispiel Grecotel auf Kreta. Gäste genießen dort Olivenöl, Käse, Wein, Honig und Kräuter aus eigenem Anbau. Gäste können das kretische Farmleben durch allerlei Aktivitäten wie Backen, Herstellen von Käse, bis zum Wein- und Olivenpressen kennenlernen. 

Was Du von zu Hause aus tun kannst, ist Dich der Initiative Zu gut für die Tonne anzuschließen. Sie zeigt auf, wie Du übrige Lebensmittel tauschen oder verschenken kannst, aus Lebensmittelresten schmackhafte Menüs zauberst oder wie Du bei Lebensmittelretten Aktionen in Deiner Umgebung mitmachen kannst.

Du hast Anregungen, Kritik oder eine gute Idee fürs Klima? Dann schreib' uns: redaktion@gloobi.de

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Saskia Sánchez ist freiberufliche Trainerin und Dozentin in der Tourismusbranche. Sie hat über 30 Jahre Erfahrung am Counter und arbeitete unter anderem für TUI, Windrose und Atmosfair. Auf einer Inforeise durch Namibia 2012 wurde sie Fan von nachhaltigem Tourismus und Klimaschutz, seitdem macht sie sich für das Thema stark.
 

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