Schwächere Reisebüroumsätze im Juni
Der fakturierte Gesamtumsatz der im Reisebürospiegel des Backoffice-Dienstleisters Tats erfassten Reisebüros lag im Juni um 7,4 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Auch der Auftragseingang verfehlte den Wert von Juni 2023 um 11,3 Prozent. Kumuliert liegt der Umsatz im laufenden Jahr damit noch um 3,1 Prozent über dem von 2023.
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Die Umsätze der Reisebüros waren im Juni schwächer als vor einem Jahr
Der Touristikumsatz inklusive Kreuzfahrten rangierte um 9,8 Prozent unter dem Vorjahresmonat, kumuliert bewegt er sich mit plus 1,1 Prozent auf Vorjahresniveau. Die Kreuzfahrten lagen im Monatsvergleich um 2,5 Prozent unter Juni 2023 und kumuliert um 7,3 Prozent darüber. Der Flugbereich weist ein Minus von 11,4 Prozent gegenüber Juni 2023 auf, kumuliert plus 2,8 Prozent. Die Anzahl der Tickets liegt um 7,8 Prozent unter dem Vorjahr, kumuliert ergibt sich ein Zuwachs von 4,1 Prozent. Die sonstigen Umsätze liegen im Monatswert bei plus 15,1 Prozent und kumuliert um 9,1 Prozent über dem Vorjahr.
Auch der Auftragseingang der touristischen Buchungen weist für Juni ein Minus von 11,3 Prozent im Vergleich zu 2023 auf. Im Teilbereich der Kreuzfahrten liegt der Rückgang bei 22,2 Prozent. Insgesamt bewegt sich der Auftragsbestand der touristischen Buchungen für Abreisen bis Oktober gleichwohl immer noch um 6,7 Prozent über dem Niveau von 2023. Der Kreuzfahrtbereich weist einen Zuwachs um 13,3 Prozent auf.
Offenbar hat die Pleite von FTI im stationären Vertrieb im Juni noch nicht zu einem von manchen erwarteten Buchungs- und Umsatzschub geführt. Das könnte unter anderem daran liegen, dass viele Menschen noch auf die Erstattung der an FTI gezahlten Gelder warten. Auch die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, die Mitte Juni begann, könnte bei diesem Thema eine Rolle spielen.
Tats ist ein Backoffice-Dienstleister für die Tourismusbranche. Für den monatlichen Reisebürospiegel werden die Buchungs- und Buchhaltungsdaten von rund 2.500 angeschlossenen Reisebüros erfasst.