Reisepreise in der Hochsaison sinken vereinzelt
Die Türkei verzeichnet laut einer Analyse des Portalbetreibers Holidaycheck für Familien in den Sommerferien einen Preisrückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Ägypten nennt Holidaycheck einen Rückgang von elf Prozent. In anderen Regionen, wie Spanien und Bulgarien, ziehen die Preise dagegen weiter an.
Holidaycheck hat für die Analyse die Durchschnittspreise für eine zehntägige Pauschalreise von Familien in den Sommerferien zwischen dem 18. Juli und dem 9. September inklusive Flug und Verpflegung ermittelt. Für Griechenland beträgt der Preisanstieg drei Prozent. Für Spanien müssen Familien angesichts eines Anstiegs um zwölf Prozent tiefer in die Tasche greifen. Die Ausnahme macht laut der Erhebung Mallorca, hier beläuft sich der Preisanstieg auf lediglich drei Prozent.
Günstiger wird nach Angaben von Holidaycheck Familienurlaub an der türkischen Riviera (-8%), auf Rhodos (-8%) und in Hurghada (-6%). Teurer wird es in Tunesien (+9%), Bulgarien (+12%) und besonders auf Kreta (+16%).
Zum Teil deutlicher Preisanstieg bei Paarurlaub
Für Paare zeigt sich die Preisentwicklung außerordentlich heterogen, insgesamt aber weiter mit einer Tendenz nach oben. Ermitttelt wurden hier von Holidaycheck Durchschnittspreise für eine zehntägige Pauschalreise inklusive Flug und Verpflegung mit ganzjährigem Abreisezeitraum. Dabei stellte sich heraus, dass der Preisanstieg für manche Ziele unvermindert stark bleibt. So liegen die Durchschnittstarife für Kreta (+16%), Mallorca (+14%), Rhodos (+14%) Lanzarote (+13%) und die türkische Riviera (+10%) deutlich über dem Niveau des vergangenen Jahres. Auch Hurghada und Thailand (+9%) werden deutlich teurer, ebenso wie Fuerteventura-Reisen (+8%) und Urlaub in der Dominikanischen Republik (+7%). Moderater ist der Preisanstieg für Bulgarien (+5%) und Gran Canaria, Madeira und Tunesien bleiben preisstabil, billiger werden Trips an die portugiesische Algarve.
Daraus folgt, dass manche Ziele offenbar ganzjährig weiter an der Preisschraube drehen, zugleich aber erkannt haben, dass ihre Hochsaisonpreise Familien zu überlasten drohten. In diesem Sinne lässt sich jedenfalls die Entwicklung für die türkische Riviera, Rhodos, und Hurghada interpretieren.
Christian Schmicke