GDL-Mitglieder votieren für unbefristeten Bahnstreik
Bahnkunden und Reiseunternehmen droht ein heißer Start ins Jahr: Die Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL haben in einer Urabstimmung unbefristeten Streiks zugestimmt. 97 Prozent haben sich laut Gewerkschaft für den Arbeitskampf nach den Weihnachtsferien ausgesprochen. Vom 8. Januar an müssen Bahnkunden mit Streiks rechnen.
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Die Chancen, dass sich ein Streik noch abwenden lässt, stehen nicht gut. "Nur mit einem zufriedenstellenden Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit und einer spürbaren Entgelterhöhung als Inflationsausgleich ist die Wiederaufnahme und gütliche Einigung der Verhandlungen möglich", sagte GDL-Chef Claus Weselsky. Insbesondere die Arbeitszeitverkürzung hatte die ohnehin unter Arbeitskräftemangel leidende DB bislang kategorisch abgelehnt. Bleibe es dabei, würden die betroffenen Bahnunternehmen "ausgelöst durch den Unmut der GDL-Mitglieder mit harten Arbeitskämpfen konfrontiert", drohte Weselsky.
Zur Urabstimmung aufgerufen waren die GDL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn, Transdev, City-Bahn Chemnitz und den Personaldienstleistern Assoft GmbH, Unternehmensbereich Railmen, Delphi Personal GmbH, Dispo-Tf Rail GmbH, First Passenger Rail Service Germany GmbH (PRS), MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH, OLB Oderland Bahn GmbH, Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft mbH und RT&S Lokführer-Akademie GmbH.