Galeria Reisen hofft auf "positive Zukunft"
Galeria-Reisen-Geschäftsführer Rolf Maltzahn geht ungeachtet der Insolvenz der Signa-Tochter Galeria Karstadt Kaufhof "sowohl für die Reisebüros als auch für das Onlinegeschäft bei Galeria Reisen von einer positiven Zukunft aus". Das sagte er der Süddeutschen Zeitung.
Wie schon im Zuge der vorherigen Insolvenzen, 2020 und 2022, läuft das Geschäft der Reisebüros unverändert weiter. Sogar Neueinstellungen stehen laut Maltzahn auf dem Plan. "Wie alle Wettbewerber, so suchen auch wir Tourismusfachkräfte, Auszubildende oder auch Quereinsteiger", sagte er der Süddeutschen.
In Teilen wird das Schicksal der Reisebüros indes davon abhängen, ob und in welchem Ausmaß Kaufhaus-Standorte, in denen sich Galeria-Reisebüros befinden, geschlossen werden. Allerdings kam es in der Vergangenheit in Einzelfällen durchaus vor, dass nach der Schließung von Kaufhäusern Galeria-Reisebüros an anderen Standorten in der Nähe weitergeführt wurden. Im "hypothetischen Falle einer Schließung des Warenhauses" sei das weiterhin eine Option, wird der Galeria-Reisen-Chef zitiert.
"Starke Nachfrage"
Grundsätzlich allerdings ist die Ansiedlung der Reisebüros in den Räumlichkeiten der Kaufhäuser aber Teil des Geschäftsmodells. So soll die Kundenfrequenz der Kaufhäuser den Büros Kunden zuspielen. Umgekehrt sollen Reisebürobesucher zum Beispiel reisenahe Artikel in den Kaufhäusern erwerben. Und auch gemeinsame Aktionen, etwa im Bereich Kulinarik, sind Teil der Strategie.
Mit fehlender Nachfrage hätten die Galeria-Reisebüros derzeit nicht zu kämpfen, versichert Maltzahn: "Bei Galeria Reisen zählen die Wochen Januar bis März zu den buchungsstärksten Wochen des Jahres. Die Nachfrage ist gut, und die Kunden vertrauen auf Galeria Reisen", sagte er der Süddeutschen.