9. Mai 2018 | 14:58 Uhr
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Der typische Reiseverkäufer in den

In den USA ticken viele Uhren anders – auch im Reisevertrieb. Aber wer weiß schon, ob nicht einmal auch auf diesem  Sektor einmal ein Trend über den Atlantik schwappt. Jedenfalls ist im Reisebürosektor in den Vereinigten Staaten eine interessante Entwicklung festzustellen, die den Arbeitsalltag der dortigen Reiseprofis unmittelbar prägt. Denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat sich laut einer Studie des „Travel  Insitutes“ in Framingham, Massachussetts, das Verhältnis von angestellten zu selbstständigen Reiseverkäufern innerhalb von zehn Jahren nahezu umgekehrt. Befanden sich 2008 noch 71 Prozent der Vertriebsprofis im Angestelltenverhältnis, so arbeiten mittlerweile 62 Prozent von ihnen als unabhängige, selbstständige Verkäufer. Auch in Sachen Arbeitsplatz hat ein dramatischer  Wandel stattgefunden. Denn 92 Prozent der selbstständigen und 22 Prozent der angestellten Verkäufer arbeiten mittlerweile von zuhause aus.

Von den traditionellen angestellten Verkäufern unterscheidet sich auch das Profil der neuen Mehrheit im touristischen Vertrieb deutlich. 47 Prozent von ihnen sind erst seit weniger als drei Jahren im Geschäft, während von den Angestellten 46 Prozent bereits mehr als 20 Jahre Berufserfahrung haben. Auch der Anteil der Teilzeitarbeiter ist unter den Selbstständigen deutlich höher. 36 Prozent von ihnen arbeiten halbtags, während nur acht Prozent der Angestellten dies tun. Von ihnen arbeiten 46 Prozent mehr als 40 Stunden pro Woche. Unter den Selbstständigen tut das mit 22 Prozent nur eine Minderheit.

Zu den Top-Motiven, um ihrem Beruf nachzugehen, zählen jeweils drei Viertel der Angestellten und Selbstständigen die Möglichkeit, zu reisen. Unter den weiteren Beweggründen der Selbstständigen dominieren die typischen Freelancer-Argumente. 69 Prozent finden es attraktiv, von zuhause aus zu arbeiten, 61 Prozent schätzen es, ihr eigener Boss zu sein und 58 Prozent freuen sich über flexible Arbeitszeitgestaltung. Die finanziellen Möglichkeiten ihres Jobs locken dagegen mit 44 Prozent nicht einmal jeden Zweiten hinter dem Ofen hervor.

 

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