Costa hebt maximale Vergütung an
Costa die zahlt Vertriebspartnern im nächsten Jahr zehn Prozent Einstiegsvergütung, der Spitzensatz wird von 14 auf 15 Prozent erhöht. Für Gruppenbuchungen gibt es bis zu 20 Prozent. Die Einstufung für das neue Provisionsmodell erfolgt auf Basis des Costa-Umsatzes 2018/2019.
Für die Vermittlung von An- und Abreisepaketen zahlt Costa mindestens zehn Prozent Provision – für Buchungen in der laufenden Wintersaison sind es 15 Prozent. Weil sich das Thema Anreise im vergangenen Sommer bisweilen problematisch gestaltete, bietet die Reederei im nächsten Jahr verstärkt bundesweite Bustransfers zu den Einschiffungshäfen Kiel, Bremerhaven und Savona an. Nach Barcelona, Bari und Catania führt Costa eigene Charterflüge durch.
Obwohl Costa Crociere derzeit weniger Schiffe betreibt als 2019, muss die Reederei im kommenden Jahr in Europa mehr Kabinen auslasten. Deutschland-Chef Jörg Rudolph spricht von einer Kapazitätssteigerung um zehn Prozent. Angesichts starker Nachfrage gehe er davon aus, die zusätzlichen Betten auslasten zu können, sagt er.
Schnelle Rückkehr zum Niveau von 2019 erwartet
Die Buchungseingänge bewegten sich in den vergangenen Wochen auf dem Niveau des Jahres 2019, berichtet Rudolph. Nachdem die Buchungen im vergangenen Sommer extrem kurzfristig gewesen seien und oft noch kurz vor der Abreise getätigt wurden, gingen nun für den bevorstehenden Winter und auch für den nächsten Sommer auch wieder längerfristige Buchungen ein, so der Costa-Deutschland-Chef.
Costa habe die Preise für das neue Jahr um fünf bis sechs Prozent angehoben, sagt Rudolph. Er glaube, dass die Branche, von einzelnen Aktionen abgesehen, insgesamt Preisdisziplin wahren werde. "Wir spüren keine Kaufzurückhaltung", erklärt Rudolph, der nach eigenen Worten erwartet, dass die Kreuzfahrtindustrie im kommenden Jahr ungefähr das Niveau von 2029 erreichen werde.
Christian Schmicke