29. Juni 2020 | 07:00 Uhr
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Bund verschickt Rechnungen für Corona-Rückholflüge

Fast 100 Millionen Euro soll es gekostet haben, nahezu eine Viertelmillion gestrandete Deutsche aus aller Welt nach Hause zu holen. Jetzt bittet die Bundesregierung 67.000 Touristen dafür zur Kasse, die überwiegend nicht mit einem Reiseveranstalter unterwegs waren. Für einen One-Way-Flug aus Neuseeland mit 1.000 Euro.

Neuseeland Schild Kiwi Crossing Vulkan Ruapehu Tongariro National Park Foto iStock Erik_V.jpg

Das Auswärtige Amt hat allein aus Neuseeland über 10.000 Deutsche heimgeholt, sie sollen dafür 1.000 Euro bezahlen

Es war die größte Rückholaktion, die das Außenministerium bisher organisiert hat. Wochenlang charterten und koordinierten die Mitarbeiter Flugpläne, um fast eine Viertelmillion Deutsche zurückzufliegen. Die Reiseweltmeister waren weit verstreut, von Neuseeland bis in die Karibik, von Südafrika bis Island.

Für die Tickets unterschrieben die Gestrandeten eine Blanko-Zusage, Kosten zu übernehmen, ohne zu wissen wie viel. Am Freitag hat das Auswärtige Amt die ersten 1.000 Rechnungen verschickt, berichtet die FAZ. Die Behörde wolle rund 40 Prozent der Kosten wieder hereinholen. Die Kostenbeteiligungen sind nach Entfernung gestaffelt.

Für einen Rückflug von den Kanarischen Inseln und aus Nordafrika werden 200 Euro fällig. Rückkehrer aus dem südlichen Afrika und der Karibik müssen 500 Euro bezahlen, aus Asien und Südamerika 600 Euro. 1.000 Euro berechnet das Auswärtige Amt für den Heimflug von Australien und Neuseeland, wo über 10.000 Deutsche festsaßen.

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