Bald gibt es für Geräte ein Recht auf Reparatur
Für heimische genauso wie für importierte Produkte gilt in baldiger Zukunft: Energieeffizient, langlebig, reparierbar, wiederverwendbar und recycelbar müssen sie sein, sonst dürfen sie in der EU nicht verkauft werden. Was dahintersteckt und wie Ihr schon jetzt beim Einkauf etwa von Elektronik die Umwelt schonen könnt, erklärt Euch Reisebürocoach Saskia Sanchez in einer neuen Folge unserer Umweltserie.
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Als nächster Meilenstein im European Green Deal wird der aktuelle Beschluss der EU-Mitgliedstaaten bezeichnet, der nachhaltige Produkte zum Standard in der EU machen wird. Damit soll es endlich auch ein Recht auf Reparatur geben. Produkte müssen künftig so gefertigt werden, dass Ersatzteile eingebaut werden können.
Nach und nach werden Verordnungen für einzelne Produktgruppen festgelegt, wobei Konsumelektronik und Textilien wahrscheinlich gleich zu Beginn reguliert werden. Auch beschlossen wird das Vernichtungsverbot für unverkaufte Konsumgüter, dass besonders dem Überangebot an Textilien Einhalt gebieten wird. Mit diesen Standards stärkt Europa den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft.
Du kannst schon heute auf nachhaltig gefertigte Produkte achten, indem Du beim Einkauf nach entsprechenden Siegeln, wie zum Beispiel EU-Ecolabel oder Blauer Engel schaust, oder nach Second-Hand-Geräten. Es gibt einen großen Markt für neuwertige Geräte mit Garantie. Such im Netz nach refurbed, oder rebuy. Dies sind Produkte, die wegen Nicht-Gefallen, minimalen äußeren Schäden, oder weil sie zu viel eingekauft wurden an den Händler zurückgeschickt wurden und nun preisgünstiger verkauft werden.
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privat
Saskia Sánchez ist freiberufliche Trainerin und Dozentin in der Tourismusbranche. Sie hat über 30 Jahre Erfahrung am Counter und arbeitete unter anderem für TUI, Windrose und Atmosfair. Auf einer Inforeise durch Namibia 2012 wurde sie Fan von nachhaltigem Tourismus und Klimaschutz, seitdem macht sie sich für das Thema stark.