April bringt Vertrieb und Veranstaltern noch keine Erholung
Laut den Daten der Marktforscher von Travel Data + Analytics (TDA) waren Ende April erst knapp 20 Prozent des Umsatzes für die Sommersaison des Jahres 2019 eingebucht. Für die abgeschlossene Wintersaison sieht die Bilanz mit 94 Prozent weniger Umsatz als 2019/20 desaströs aus.
Im April 2021 waren die Urlaubsoptionen noch dünn gesät. Erst Ende des Monats zeichneten sich erste Öffnungen wichtiger Reiseländer ab. Trotzdem zogen laut TDA bereits im April die kurzfristigeren Reisebuchungen für Mai und Juni an – auf anteilig 22 Prozent des Buchungsumsatzes (Vormonat: 15 Prozent). Kumuliert wies die Sommersaison 2021 zum Buchungsstand per Ende April 2021 noch ein Minus in Höhe von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahressommer auf. Verglichen mit dem Sommer 2019 waren allerdings erst knapp 20 Prozent des Saisonumsatzes eingebucht worden.
Für die diesjährige Sommersaison steigen die wöchentlichen Neubuchungsumsätze nach Angaben von TDA von Woche zu Woche an – in der dritten Maiwoche ubertrafen sie sogar das Umsatzniveau, das vor Corona im Vergleichszeitraum 2019 gebucht wurde.
Ausgeprägt bleibt nach den Zahlen der Marktforscher, die die Buchungsdaten von stationären und Online-Reisebüros für Veranstalterprodukte auswerten, das Frühbucheraufkommen. Für den nächsten Winter, den Sommer kommenden Jahres oder sogar darüber hinaus buchten umsatzanteilig 37 Prozent. Dies entspricht im Vergleich zum April 2019 einem Zuwachs um 17 Prozentpunkte. Die Frühbucherumsätze für Reisen im Touristikjahr 2021/22 und später wiesen im Buchungsmonat April mit einem Minus von zehn Prozent fast schon das Umsatzniveau vom April 2019 auf.